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61. FIFA-Kongress

FIFA-Finanzbericht 2010 Zürich, 31. Mai und 1. Juni 2011

Vorwort

Kennzahlen 2007–2010

Kennzahlen 2010

Periode 2011–2014

Ausgewählte Themen

Anhang 2010

Anhang 2007–2010

Vorwort FIFA-Präsident Vorsitzender der Finanzkommission Vorsitzender der Internen Audit-Kommission

4 6 8 10

Kennzahlen 2007–2010 Überblick Erfolgsrechnung Bilanz Budgetvergleich

12 14 16 20 22

Kennzahlen 2010 Erfolgsrechnung

26 28

Periode 2011–2014 Detailliertes Budget 2012

30 32

Ausgewählte Themen FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™: finanzielle Übersicht FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™: LOC FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™: Legacy Trust FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™: Kartenverkauf FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™: 20 Zentren für 2010 Entwicklungsarbeit 2007–2010

34 36 38 40 42 44 46

Anhang 2010 Konsolidierte Jahresrechnung 2010 Bericht der Buchprüfungsstelle

50 52 106

Anhang 2007–2010 Konsolidierte Jahresrechnung 2007–2010 Bericht der Buchprüfungsstelle Bericht der Internen Audit-Kommission

108 110 114 116

VO R W O R T

Vorwort

„Erste FIFA Fussball-Weltmeisterschaft

auf dem afrikanischen Kontinent“

LIEBE MITGLIEDER DER INTERNATIONALEN FUSSBALLFAMILIE, der mit diesem Bericht zu Ende gehende Zyklus 2007 bis 2010 wird uns insbesondere dank der erfolgreichen Durchführung der historischen ersten FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ auf dem afrikanischen Kontinent in bester Erinnerung bleiben. Die FIFA hat Südafrika von Anfang an ihr Vertrauen ausgesprochen, und die Organisatoren haben dank einer stets auf Respekt, Effizienz und Solidarität basierenden Zusammenarbeit diese Veranstaltung zu einem Erfolg werden lassen. Doch die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™ in Südafrika war nicht nur ein sportliches Highlight, sondern hat auch die Wichtigkeit der sozialen sowie kulturellen Dimension unseres Spiels aufgezeigt. Dank unserer konservativen und umsichtigen Finanzpolitik konnten wir in der Periode 2007–2010 die Investitionen in Fussball-Entwicklungsprogramme deutlich erhöhen und im Jahr 2010 allen Verbänden und Konföderationen eine ausserordentliche FAP-Zahlung in Höhe von insgesamt USD 550 000 bzw. USD 5 Millionen ausbezahlen. Ich freue mich, dass wir bereits zu Ende dieses Zyklus langfristige Verträge mit einer Vielzahl bestehender, aber auch neuer Partner abschliessen konnten. Dies ist der Beweis dafür, dass trotz ökonomisch herausfordernder Rahmenbedingungen multinationale Unternehmen nach wie vor ein grosses Bedürfnis haben, sich mit dem Fussball im Allgemeinen und der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ im Besonderen zu identifizieren. Dementsprechend sehe ich dem kommenden Zyklus mit grossem Optimismus und grosser Zuversicht entgegen. Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung, und ich bin überzeugt, dass wir die anstehenden Herausforderungen gemeinsam meistern werden. „Für das Spiel. Für die Welt.“

Joseph S. Blatter FIFA-Präsident

7

Vorwort

„Einnahmen werden

in den Fussball reinvestiert“

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, der aus finanztechnischer Sicht wichtige Vier-Jahres-Zyklus 2007–2010 ist abgeschlossen. Mit Stolz schauen wir auf vier anspruchsvolle, spannende, aber für die FIFA letztlich wirtschaftlich überaus erfolgreiche Jahre zurück. Bereits gegen Ende 2009 liess sich erahnen, dass die FIFA diesen Zyklus nicht nur sportlich erfolgreich, sondern auch wirtschaftlich gefestigt abschliessen würde. Der endgültige Erfolg jedoch hing noch von der erfolgreichen Durchführung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ in Südafrika ab, die von vielen kritischen Stimmen bis zum Schluss in Frage gestellt worden war. Das Ergebnis jedoch kennen wir alle: Südafrika hat mit einer hervorragend organisierten WM, mit frohen Farben und grosser Gastfreundschaft die Welt begeistert. Die Stadien waren mit 97 % weitgehend ausverkauft, die Sponsoren hoch zufrieden, und somit war auch der wirtschaftliche Erfolg für die FIFA und das LOC gewährleistet. Insgesamt hat die FIFA die Periode 2007–2010 mit einem Ergebnis von USD 631 Millionen abgeschlossen und die Reservenbasis auf USD 1280 Millionen erhöht. Auch 2010 konnten wir die Fussball-Entwicklungsprogramme weltweit ausbauen und alle Wettbewerbe erfolgreich durchführen. In Südafrika haben wir zudem zur nachhaltigen Förderung von Fussball, Bildung, Gesundheit und humanitärem Engagement eine Stiftung gegründet, die mit USD 100 Millionen dotiert ist, wobei USD 80 Millionen in soziale Gemeindeprojekte fliessen. USD 20 Millionen wurden dem südafrikanischen Fussballverband (SAFA) bereits vor dem Turnier für die WM-Vorbereitung und den Bau des Verbandssitzes ausbezahlt. Dank der soliden Reservenbasis wird die FIFA für die Periode 2011–2014 ihre Investitionen in Fussball-Entwicklungsprojekte von budgetierten USD 691 Millionen für den Zyklus 2007– 2010 auf USD 800 Millionen erhöhen. Grundsätzlich soll in den kommenden Jahren dank der guten finanziellen Ausgangslage ein Grossteil der Einnahmen in den Fussball reinvestiert und daher ein etwas geringerer Jahresüberschuss als in den Vorjahren ausgewiesen werden. Ich bin sicher, dass diese Entwicklung ganz in Ihrem Sinne ist, und freue mich, Ihnen beim 61.ƁFIFA-Kongress in Zürich den vorliegenden Finanzbericht im Detail vorzustellen. Im Namen der Finanzkommission bedanke ich mich sehr herzlich für Ihr Vertrauen und die Unterstützung, die Sie der Finanzkommission in den letzten vier Jahren haben zukommen lassen.

Julio H. Grondona Vorsitzender der Finanzkommission

9

Vorwort

„Finanzielle Situation

der FIFA sehr solide“

SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, die Interne Audit-Kommission bewertet die finanzielle Situation der FIFA am Ende des VierJahres-Zyklus 2007–2010 als sehr solide und erfreulich. Der finanzielle Erfolg der letzten Jahre und die regelmässige Aufstockung der Reservenbasis haben dazu geführt, dass die FIFA finanziell unabhängiger geworden ist. Im Gegensatz zum Vier-Jahres-Zyklus 2003– 2006 ist im zurückliegenden Zyklus keinerlei Fremdfinanzierung mehr nötig gewesen. In nur acht Jahren ist es der FIFA gelungen, mit einer erfolgreichen kommerziellen Strategie, einer strikten Kostenkontrolle und einer weitsichtigen und disziplinierten Budgetpolitik die Reserven aus dem Negativbereich herauszuholen und auf über USD 1,2 Milliarden auszubauen. Der finanzielle Erfolg der FIFA hängt zwar weiterhin fast vollständig von der erfolgreichen Durchführung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ ab, aber die WM-Risiken sind zu einem Teil gedeckt, und das wirtschaftliche Risiko ist dank dieser erfreulichen Entwicklung geringer geworden. Auch die internen Prozesse und Kontrollen sind in den letzten Jahren stetig ausgebaut und verbessert worden. Dabei geht die FIFA über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und kontrolliert zu unserer vollen Zufriedenheit die finanziellen, operativen und Compliance-Risiken.

Dr. Franco Carraro Vorsitzender der Internen Audit-Kommission

11

K E NNZ AHLE N 2 007–2010

Kennzahlen 2007– 2010

Überblick

Erfolgsrechnung und Reservenentwicklung

Das vorliegende Kapitel gibt einen Überblick über die Jahreskennzahlen der Geschäftsperiode 2007–2010 und zum Vergleich der vergangenen Periode 2003–2006. Für die Geschäftsperiode 2007–2010 lassen sich folgende Schlussfolgerungen ziehen: • Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ war sowohl organisatorisch wie finanziell ein grosser Erfolg. Insgesamt hat die FIFA ein positives Vierjahresergebnis von USD 631 Mio. erzielt. Dieses Ergebnis basiert auf einem Gesamtertrag von USD 4189 Mio. und einem Gesamtaufwand von USD 3558 Mio. • Die FIFA hat die Turbulenzen an den Finanzmärkten und die weltweite Wirtschaftskrise unbeschadet überstanden und ist gestärkt daraus hervorgegangen. Gegenüber der Vorperiode hat der Ertrag infolge höherer Einnahmen aus der Rechtevermarktung insbesondere in den Bereichen Marketing und TV weiter zugenommen. • Der Aufwand ist gegenüber der Vorperiode ebenfalls gestiegen. Gründe dafür sind beispielsweise höhere Investitionen für weltweite Fussball-Entwicklungsprojekte, ein grösseres Preisgeldvolumen für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ sowie eine Zunahme bei den vielfältigen verbandsspezifischen Aufgaben (z. B. rechtliche Angelegenheiten). • Die systematische Kostenkontrolle hat sich erneut bewährt, das Ausgabenbudget wurde annähernd eingehalten. • Die konservative Anlagepolitik und die breite Diversifizierung der Anlagen haben die FIFA vor Verlusten bewahrt und zu einem positiven Finanzergebnis von USD 77 Mio. geführt. • Die Strategie zur Absicherung der Fremdwährungen hat sich in vollem Umfang bewährt und die FIFA vor effektiven Verlusten bewahrt. • Die Reserven der FIFA konnten weiter gestärkt werden und belaufen sich per 31.ƁDezember 2010 auf USD 1280 Mio. Die FIFA hat ein solides Reservenniveau erreicht. Ausreichende Reserven sind die Voraussetzung für die wirtschaftliche Unabhängigkeit der FIFA und ihre Fähigkeit, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren.

14

Erfolgsrechnung 2007–2010 und 2003–2006 in MUSD 1291

882 647

575

663

957

1059

749

Ertrag Total 2003–2006: 2634*

Total 2007–2010: 4189 1089 833

509

461

501

773

863

500

Aufwand Total 2003–2006: 1971*

138

114

Ergebnis

162

Total 2007–2010: 3558

249

184

Total 2003–2006: 663*

2003

2004

196

202

49

2005

Total 2007–2010: 631

2006

2007

2008

2009

2010

* Umrechnung von CHF in USD gemäss Wechselkurs vom 31. Dezember des betreffenden Jahres

Reservenentwicklung 2003–2010 in MUSD

1280 1061 902 617

643

2006

2007

350 208 76

Dez.

2003

2004

2005

2008

2009

2010

15

Kennzahlen 2007–2010

Erfolgsrechnung

Ertrag 2007–2010

Dieses Kapitel gibt einen Überblick über den Gesamtertrag der Geschäftsperiode 2007–2010. Die detaillierte Jahresrechnung ist im Anhang auf den Seiten 52–113 zu finden. Gemäss Beschluss des FIFA-Kongresses 2007 in Zürich zeichnet die renommierte internationale Buchprüfungsgesellschaft KPMG für die Prüfung der Abschlüsse für die Geschäftsperiode 2007–2010 verantwortlich. Der KPMG-Bericht ist dem Anhang auf Seite 114 zu entnehmen. Der Bericht der Internen Audit-Kommission findet sich auf Seite 116. Der Gesamtertrag beläuft sich auf USD 4189 Mio. und entfällt auf die Bereiche Wettbewerbserträge, übrige betriebliche Erträge und Finanzertrag. Im Bereich Wettbewerbserträge von USD 3890 Mio. entfallen USD 2448 Mio. auf die Fernsehrechte, wobei mit USD 2408 Mio. die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ den Löwenanteil ausmacht. Den zweiten grossen Block bilden die Marketingrechte mit USD 1097 Mio., wovon wiederum USD 1072 Mio. auf die Fussball-WM entfallen. Für die Hospitality-Rechte wurden USD 120 Mio. vereinnahmt, für Lizenzen USDƁ71 Mio. Übrige Wettbewerbserträge beinhalten vor allem die Einnahmen aus der FIFA KlubWeltmeisterschaft, denen allerdings vergleichbare Kosten gegenüberstehen. Die übrigen betrieblichen Erträge von USD 172 Mio. beinhalten insbesondere die Einnahmen aus der Markenlizenzierung von USD 37 Mio. sowie aus dem Qualitätskonzept von USD 33 Mio. Der Finanzertrag von USD 127 Mio. resultiert aus der konservativen Bewirtschaftung der Anlagen und umfasst insbesondere Zinserträge von USD 51 Mio. und Fremdwährungsgewinne von USD 64 Mio.

16

Ertrag 2007–2010 in MUSD Übrige betriebliche Erträge l,@QJDMKHYDMYHDQTMF l0T@KHS«SRJNMYDOS l&DKCRSQ@EDM!DQTETMFDM 2OHDK@AF@ADM l¥AQHFD,HDSD%HKLUDQJ@TE

Finanzertrag l9HMRDQSQ@F l%QDLCV«GQTMFRFDVHMMD l$QSQ@F@TR%HM@MY@MK@FDM

Total

Total

127

172

100 % = USD 4189 Millionen 127 (3 %)

172 (4 %)

3890 (93 %)

Wettbewerbserträge l %DQMRDGQDBGSD m%(% %TRRA@KK 6DKSLDHRSDQRBG@ESp m¥AQHFD%(% 6DSSADVDQAD l ,@QJDSHMFQDBGSD m%(% %TRRA@KK 6DKSLDHRSDQRBG@ESp m¥AQHFD%(% 6DSSADVDQAD l 'NROHS@KHSX 1DBGSD l +HYDMYQDBGSD l ¥AQHFD Total

3890

FIFA Partner

17

Kennzahlen 2007–2010

Erfolgsrechnung

Aufwand 2007–2010

Der Gesamtaufwand beläuft sich auf USD 3558 Mio. und entfällt auf die Bereiche Wettbewerbsaufwand, Entwicklungsprojekte, übriger betrieblicher Aufwand, Fussballmanagement, Rechteverwertung und Finanzaufwand. Insgesamt wurden 70 % des Gesamtaufwands direkt in den Fussball investiert. Im Bereich Wettbewerbsaufwand von gesamthaft USD 1713 Mio. entfallen USD 1298 Mio. auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™, wobei die grössten Positionen die Preisgelder mit USD 348 Mio., der Beitrag an das LOC mit USD 226 Mio. und die TV-Produktionskosten von USD 214 Mio. sind. Weitere Details zur Weltmeisterschaft sind auf Seite 36 dieses Berichts enthalten. Des Weiteren hat die FIFA in der Periode 2007–2010 23 übrige FIFA-Wettbewerbe durchgeführt, die mit insgesamt USD 415 Mio. zu Buche schlagen. Für Entwicklungsprojekte wendete die FIFA insgesamt USD 794 Mio. auf, was 22Ū% des Gesamtaufwands entspricht. Dies beinhaltet das Programm Finanzielle Unterstützung (FAP) mit USD 209 Mio., das Goal-Programm mit USD 120 Mio. sowie andere Entwicklungsprojekte mit USD 137 Mio. Darüber hinaus hat die FIFA aufgrund des wirtschaftlichen Erfolgs der Periode 2007–2010 allen Verbänden und Konföderationen eine ausserordentliche FAP-Zahlung von insgesamt USD 144 Mio. ausbezahlt (siehe Seite 46). Der übrige betriebliche Aufwand von USD 707 Mio. beinhaltet hauptsächlich den Personalaufwand von USD 251 Mio. und Akquisitions- und Produktionskosten (z. B. FIFA.com und Extranet) von USDƁ78 Mio. Fussballmanagement in Höhe von USD 202 Mio. umfasst die Organisation sämtlicher Kommissionen und FIFA-Kongresse von USD 126 Mio., die Ausgaben für rechtliche Angelegenheiten von USD 58 Mio. sowie die Fussballverwaltung von USD 9 Mio. Die Rechteverwertung von USD 92 Mio. umfasst die Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen in Bezug auf die Marketing-, TV- und Medienrechte sowie die Lizenzierung. Der Finanzaufwand von USD 50 Mio. beinhaltet im Wesentlichen Fremdwährungsverluste, die durch die entsprechenden Gewinne mehr als gutgemacht wurden.

18

Aufwand 2007–2010 in MUSD

Fussballmanagement l*NLLHRRHNMDMTMC*NMFQDRRD l1DBGSKHBGD MFDKDFDMGDHSDM l%TRRA@KKUDQV@KSTMF l2NMRSHFDRY ! "($2

Total

202

Rechteverwertung l,@QJDSHMF l%DQMRDG TMC,DCHDMQDBGSD l+HYDMYHDQTMF

Total

92

Finanzaufwand

50

100 % = USD 3558 Millionen 202 (6 %)

50 (1 %) 92 (3 %)

707 (20 %) 1713 (48 %)

794 (22 %) 70 % für FIFA-Wettbewerbe/ Entwicklungsprojekte

Übriger betrieblicher Aufwand l/DQRNM@K@TEV@MC l JPTHRHSHNMR TMC/QNCTJSHNMRJNRSDM l ARBGQDHATMFDM l,HDSD4MSDQG@KS l¥AQHFDQY ! (31DHRDM/1

Wettbewerbsaufwand l%(% %TRRA@KK 6DKSLDHRSDQRBG@ESp l¥AQHFD%(% 6DSSADVDQAD

Total

1713

Total

Aufwand für Entwicklungsprojekte l/QNFQ@LL%HM@MYHDKKD 4MSDQRSÂSYTMF% / l*NME¼CDQ@SHNMDM l TRRDQNQCDMSKHBGD% / 9@GKTMFDM lGoal /QNFQ@LL l`(M EQHJ@LHS EQHJ@FDVHMMDMj l`(M

LHS

FDVHMMDMj /QNIDJSD l MCDQD/QNIDJSDY ! *TQRD

707

Total

794

19

Kennzahlen 2007–2010

Bilanz

Bilanz und Reservenentwicklung

Die FIFA weist per 31. Dezember 2010 eine Bilanzsumme von USD 2145 Mio. und Reserven von USD 1280 Mio. aus. Die Reserven resultieren aus den Vorjahres-Reserven sowie dem Jahresergebnis von USD 202 Mio. und der Veränderung bei den Kurssicherungsreserven von USD 17 Mio. Mit diesen Reserven hat die FIFA ein solides Reservenniveau erreicht. Der Reservenzuwachs ist auf den wirtschaftlichen Erfolg der Geschäftsperiode 2007–2010 zurückzuführen, insbesondere die planmässige Durchführung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™, die Realisierung der geplanten Einnahmen sowie das effektive Management des Kostenbudgets. Gemäss FIFA-Statuten (Artikel 69) • sind die Einnahmen und Ausgaben der FIFA, über die Geschäftsperiode gerechnet, ausgeglichen zu gestalten, • ist mit der Bildung von Reserven die zukünftige Erfüllung der wichtigsten Aufgaben zu garantieren. Diese statutarischen Pflichten hat die FIFA für die Geschäftsperiode 2007–2010 erfüllt. Die Bildung von ausreichenden Reserven für die Zukunft ist von grosser strategischer Bedeutung für die FIFA, vor allem aufgrund der hohen wirtschaftlichen Abhängigkeit der FIFA von der Fussball-Weltmeisterschaft und der Tatsache, dass sich diese Grossveranstaltung kaum noch gegen Ausfall versichern lässt. Grundsätzlich kann die Höhe der erforderlichen Reserven nicht als absoluter Wert angegeben werden, sondern hängt von den Gesamtkosten der FIFA und den damit verbundenen operativen Risiken während einer Vierjahresperiode ab. Die derzeitigen Reserven betragen rund ein Drittel der Periodenkosten. Ausreichende Reserven sind die Voraussetzung für die finanzielle Unabhängigkeit der FIFA und ihre Fähigkeit, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. Dies hat sich insbesondere auch vor dem Hintergrund der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt.

20

Bilanz per 31. Dezember 2010 in MUSD

Aktiven

2145

Passiven

Umlaufvermögen l%KÂRRHFD,HSSDK l%NQCDQTMFDM l#DQHU@SHUD%HM@MY@MK@FDM l%HM@MY@MK@FDM l5NQ@TRY@GKTMFDMTMC@JSHUD 1DBGMTMFR@AFQDMYTMF

1917

Kurzfristiges Fremdkapital l*QDCHSNQDM l$QSQ@FRRSDTDQUDQAHMCKHBGJDHSDM l/@RRHUD1DBGMTMFR@AFQDMYTMFTMC 5NQ@TRY@GKTMFDM Langfristiges Fremdkapital

Anlagevermögen l2@BG@MK@FDM l(LL@SDQHDKKD MK@FDM l#DQHU@SHUD%HM@MY@MK@FDM l%HM@MY@MK@FDM

228

2145

Reserv Res erven en

848 17

1280 128 0

Reservenentwicklung in MUSD

Ergebnis 2010 202 Veränderung Kurssicherungsreserven +17 219

1300

1280

1200 1100

1061

1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100

31. Dez. 2009

31. Dez. 2010

21

Kennzahlen 2007–2010

Budgetvergleich

Ertragsanalyse 2007–2010

Die Rechnungslegung der FIFA erfolgt gemäss dem internationalen Standard IFRS. Da sich IFRS aufgrund seiner vielen technischen Vorschriften und Regeln nicht für die Budgetierung und das tägliche Kostencontrolling eignet, werden die Budgets auf CashBasis erstellt und vom Kongress verabschiedet. Um einen Vergleich der effektiven Erträge mit dem Cash-Budget zu ermöglichen, ist eine Überleitung von IFRS notwendig. Hierzu werden vom Gesamtertrag nach IFRS diejenigen Erträge abgegrenzt, die nicht für einen Budgetvergleich herangezogen werden können. Die daraus resultierende Cash-in-Komponente wird dann mit dem Budget verglichen. Für einen Budgetvergleich sind vom Gesamtertrag der Periode 2007–2010 von USD 4189 Mio. insgesamt USD 384 Mio. nicht Cash-wirksame Posten abzugrenzen. Somit ergibt sich eine Cash-in-Komponente von USD 3805 Mio. Die nicht Cash-wirksamen Posten beinhalten insbesondere Bruttoeffekte sowie die Erträge aus Sachleistungen, die im CashBudget nicht berücksichtigt wurden. Der FIFA-Kongress verabschiedete für die Periode 2007–2010 ein Ertragsbudget von USD 3200 Mio. Dieses wurde um USD 605 Mio. überschritten. Der Mehrertrag ist auf die überaus erfolgreiche Vermarktung der Fernseh- und Marketingrechte der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ zurückzuführen. Dieser Erfolg beweist die ungebremste Attraktivität dieser Veranstaltung.

22

Ertrag 2007–2010: Aufschlüsselung in MUSD

5000 4500

4189

4000

384 3805

3500 3000 2500 2000 1500 1000 500

Gesamtertrag

nicht Cash-wirksame Posten

Cash-inKomponente

Ertrag 2007–2010: Budgetvergleich in MUSD

5000 4500 4000

605

3805

3500

3200

3000 2500 2000 1500 1000 500

Cash-inKomponente

Budget 2007–2010 (durch FIFA-Kongress genehmigt)

Positive Abweichung (d. h. über Budget)

23

Kennzahlen 2007–2010

Budgetvergleich

Aufwandanalyse 2007–2010

Der für die Ertragsanalyse beschriebene Grundsatz gilt auch für die Aufwandseite. Um einen Vergleich des effektiven Aufwands mit dem Cash-Budget zu ermöglichen, ist eine Überleitung von IFRS notwendig. Hierzu werden vom Gesamtaufwand nach IFRS diejenigen Aufwendungen abgegrenzt, die nicht für einen Budgetvergleich herangezogen werden können. Die daraus resultierende Cash-out-Komponente wird dann mit dem Budget verglichen. Für einen Budgetvergleich sind vom Gesamtaufwand der Periode 2007–2010 von USDƁ3558 Mio. insgesamt USD 493 Mio. nicht Cash-wirksame Posten abzugrenzen. Somit ergibt sich eine Cash-out-Komponente von USD 3065 Mio. Die nicht Cash-wirksamen Posten beinhalten insbesondere die Aufwendungen aus Sachleistungen, Bruttoeffekte sowie die Abschreibungen. Der FIFA-Kongress verabschiedete für die Periode 2007–2010 ein Aufwandbudget von USD 2960 Mio. Dieses wurde um USD 105 Mio. überschritten. Die Überschreitung ist insbesondere auf Mehrkosten der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ sowie zusätzliche Investitionen im Bereich Entwicklung zurückzuführen.

24

Aufwand 2007–2010: Aufschlüsselung in MUSD

5000 4500 4000 3558

3500

493 3065

3000 2500 2000 1500 1000 500

Gesamtaufwand

nicht Cash-wirksame Posten

Cash-outKomponente

Aufwand 2007–2010: Budgetvergleich in MUSD

5000 4500 4000 3500 3000

3065

2960

105

Cash-outKomponente

Budget 2007–2010 (durch FIFA-Kongress genehmigt)

Negative Abweichung (d. h. über Budget)

2500 2000 1500 1000 500

25

K E NNZ AHL EN 2010

Kennzahlen 2010

Erfolgsrechnung

Erfolgsrechnung 2010

Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die Erfolgsrechnung für das Jahr 2010. Die detaillierte Jahresrechnung ist im Anhang auf den Seiten 52 bis 113 zu finden. Die FIFA hat das Jahr 2010 mit einem Nettoergebnis von USD 202 Mio. abgeschlossen. Dem Ertrag von USD 1291 Mio. steht ein Aufwand von USD 1089 Mio. gegenüber. Die Verbuchung des Ertrags und des Aufwands der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ in der Erfolgsrechnung erfolgt gemäss IFRS anhand der Percentage-of-Completion-Methode. Die Verbuchung des Ertrags und des Aufwands der übrigen FIFA-Wettbewerbe erfolgt zum Zeitpunkt des jeweiligen Wettbewerbs. Die FIFA-Wettbewerbe, insbesondere die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™, wirkten sich massgeblich auf Ertrag und Aufwand des Jahres 2010 aus. Der Ertrag entfällt auf die Bereiche Wettbewerbserträge von USD 1179 Mio., übrige betriebliche Erträge von USD 58 Mio. und Finanzertrag von USD 54 Mio. Der Aufwand umfasst die Bereiche Wettbewerbsaufwand von USD 430 Mio., Entwicklungsprojekte von USD 335 Mio., übriger betrieblicher Aufwand von USD 195 Mio., Fussballmanagement von USD 58 Mio., Rechteverwertung von USD 31 Mio. und Finanzaufwand von USD 40 Mio. Insgesamt wurden 70 % des Gesamtaufwands direkt in den Fussball investiert.

28

Erfolgsrechnung 2010 in MUSD

1300

1291

1089

1200 1100 1000 900 800 700 600 500 400 300 200

202

100

Ertrag

Aufwand

Ergebnis

Erfolgsrechnung 2010 in MUSD

Ertrag Wettbewerbserträge Übrige betriebliche Erträge Finanzertrag

1291 1179 58 54

Aufwand Wettbewerbsaufwand Aufwand für Entwicklungsprojekte Fussballmanagement Rechteverwertung Übriger betrieblicher Aufwand* Finanzaufwand

1089 430 335 58 31 195 40

Ergebnis

202

* Einschliesslich Personalaufwand und Abschreibungen (in der konsolidierten Erfolgsrechnung auf Seite 55 separat ausgewiesen)

29

P E R I O DE 2011–2014

Periode 2011–2014

Detailliertes Budget 2012

Ertrag und Investitionen 2012

Das detaillierte Budget für 2012 wurde von der Finanzkommission und dem Exekutivkomitee der FIFA genehmigt und muss nun noch vom FIFA-Kongress 2011 verabschiedet werden. Das detaillierte Budget für 2012 ist Teil des vom Kongress 2010 genehmigten Gesamtbudgets für die Periode 2011–2014.

32

Budget 2012: Ertrag in MUSD

750 700 650

676 17

Übriger (z. B. Lizenzierung, Hospitality)

600 550 500

Marketingrechte

450

296

400 350 300 250 200 150

363

Fernsehrechte

100 50

Ertrag 2012

Budget 2012: Investitionen in MUSD FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ 162 l 35 /QNCTJSHNM 'NRS!QN@CB@RSHMF2DQUHBDR l %HM@MYHDKKD9TVDMCTMF l , 3"'2DQUHBDR l 0T@KHÖJ@SHNMRROHDKD l &DRBG«ESRRSDKKDHM!Q@RHKHDM l 5DQRHBGDQTMF l 2NMRSHFDRY ! ,DCHDMMDTD,DCHDM (MRODJSHNMDM,@QJDSHMF35

750 700

666

650 600

177

550 500

Rechteverwertung l %DQMRDG TMC,DCHDMQDBGSD l ,@QJDSHMFQDBGSD l +HYDMYHDQTMF

24

450 400

162

350 300

Betrieblicher Aufwand und Dienste l /DQRNM@KJNRSDM(3 &DA«TCDTMC4MSDQG@KS l *NLLTMHJ@SHNM l 2NMRSHFDRY ! $LOE@MF +NFHRSHJ/QNCTJSHNM1DHRDAÂQN ¥ADQRDSYTMF5DQRHBGDQTMF 2SDTDQM%HM@MYDM

143

250

100

200

24

150

60

100 50

143

(MUDRSHSHNMDM

Entwicklungsprojekte 177 l /QNFQ@LL%HM@MYHDKKD4MSDQRSÂSYTMF% / l *NME¼CDQ@SHNMDM l Goal /QNFQ@LL l /$1%.1, -"$%(% %TRRA@KK L@M@FDLDMSOQNFQ@LL l 3DBGMHRBGD$MSVHBJKTMFY ! *TQRD 2DLHM@QD l 2BGHDCRQHBGSDQ 4MSDQRSÂSYTMFR OQNFQ@LL1 / l %NNSA@KKENQ'NOD l ,DCHYHM l 2BGTKTMFR TMC!HKCTMFROQNFQ@LLD l 2NMRSHFDRY ! *TMRSQ@RDM Übrige FIFA-Wettbewerbe l %(% *KTA 6DKSLDHRSDQRBG@ES l %(% 4 %Q@TDM 6DKSLDHRSDQRBG@ES l %(% 4 %Q@TDM 6DKSLDHRSDQRBG@ES l %(% %TSR@K 6DKSLDHRSDQRBG@ES l .KXLOHRBGD%TRRA@KKSTQMHDQD l 2NMRSHFDY ! %(% !@KKNMC’.Q %(% (MSDQ@BSHUD6NQKC"TO !KTD2S@QR%(% 8NTSG"TO Fussballmanagement l *NLLHRRHNMDMTMC%(% *NMFQDRR l 3Q@MREDQ,@SBGHMF2XRSDL3,2 l $@QKX6@QMHMF2XRSDL l 2NMRSHFDRY ! %(% ,@QJD

100

60

33

AUS G E WÄHLT E THEMEN

Ausgewählte Themen

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™

Finanzielle Übersicht

Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ war ein grosser Erfolg. Dies zeigt sich auch anhand der Finanzzahlen. Die hier dargestellten Zahlen beziehen sich auf die Erfolgsrechnung der FIFA für die gesamte Geschäftsperiode 2007 bis 2010. Die Erfolgsrechnung für das Organisationskomitee für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010 ist auf Seite 39 dargestellt. Die FIFA hat für die Weltmeisterschaft einen Gesamtertrag von USD 3655 Mio. (ohne Ticketeinnahmen) erzielt. Dem steht ein Gesamtaufwand von USD 1298 Mio. gegenüber. Der Gesamtertrag für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ umfasst insbesondere die Erträge aus den Fernsehrechten von USD 2408 Mio., den Marketingrechten von USD 1072 Mio., den Hospitality-Rechten von USD 120 Mio. und den Lizenzrechten von USD 55 Mio. Vom Gesamtaufwand entfallen USD 348 Mio. auf die Preisgelder für die teilnehmenden Verbände. Der direkte finanzielle Beitrag der FIFA an das lokale Organisationskomitee beläuft sich auf USD 226 Mio. Darüber hinaus hat die FIFA USD 100 Mio. als WM-Vermächtnis für Südafrika bereitgestellt. Die Details hierzu sind auf der Seite 40 dargestellt. Die TV-Produktion beträgt USD 214 Mio. Für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ war ein Aufwandbudget von USD 1080 Mio. veranschlagt und bewilligt worden. Der Gesamtaufwand beläuft sich auf USD 1298 Mio. und beinhaltet nicht geldwirksame Positionen im Umfang von USD 187 Mio. Der Cash-relevante Aufwand beträgt somit USD 1111 Mio. und überschreitet das Budget um USD 31 Mio. (3 %).

36

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™: Ertrag in MUSD

Ertrag 2007–2010 Fernsehrechte – Europa – Nordamerika – übrige Welt Marketingrechte Hospitality-Rechte Lizenzrechte

3655 2408 1289 211 908 1072 120 55

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™: Aufwand in MUSD

Aufwand 2007–2010 Finanzielle Unterstützung an das LOC Nachhaltigkeitsprogramm für Südafrika - Südafrikanischer Fussballverband (SAFA) - 2010 FIFA World Cup™ Legacy Trust Preisgeld Vorbereitungskosten Verbände Unterkunft und Reise der Teams Kartenverkauf, Unterkunft, IT TV-Produktion Beiträge an Klubs Schiedsrichterwesen Vorrundenspiele Versicherungen Übrige (z. B. Marketingkosten, FIFA Fan Fest™, Eröffnungskonzert)

1298 226 100 20 80 348 32 29 44 214 40 14 22 25 204

Preisgeld Weltmeister 2. Rang 3. Rang 4. Rang 5.–8. Rang (je) 9.–16. Rang (je) 17.–32. Rang (je) Total

30 24 20 18 14 9 8 348

37

Ausgewählte Themen

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™

Lokales Organisationskomitee

Das Organisationskomitee für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010 hat ein leicht positives Ergebnis erzielt*. Insgesamt wurden Einnahmen in der Höhe von USD 526 Mio. erzielt, die sich aus direkten Unterstützungszahlungen der FIFA (Geldund Sachleistungen) in der Höhe von USD 226 Mio. sowie dem Nettoerlös der FIFA aus dem Verkauf der WM-Tickets in Höhe von USD 300 Mio. zusammensetzen, den die FIFA an das Organisationskomitee weiterleitete. Die FIFA hat für ihre Zahlungen an das Organisationskomitee jährlich bis 2009 einen geprüften Finanzbericht erhalten. Der operative Aufwand des Organisationskomitees beträgt total USD 516 Mio. Die Gesamtkosten lagen zwar über dem ursprünglichen Budget, jedoch wurden diese Zusatzkosten durch höhere Einnahmen aus dem Kartenverkauf gedeckt. Daraus resultierte ein voraussichtlicher Gewinn von USD 10 Mio. Somit hat die FIFA die Finanzierung sämtlicher operativer Kosten des Organisationskomitees übernommen. Der grösste Teil der Kosten entfiel auf die Bereiche Stadionbetrieb (USD 260 Mio.), Personalkosten (USD 58 Mio.), Transport (USD 34 Mio.) und Informationstechnologie (USDƁ26 Mio.). Der Bereich Stadionbetrieb beinhaltet unter anderem die Kosten für temporäre Bauten (USD 89 Mio.), Stromversorgung (USD 87 Mio.), Sicherheit (USD 22 Mio.) und die Freiwilligen (USD 14 Mio.) sowie auch die Zahlungen an den Staat, die Provinzen und die Spielorte für die Stadionmiete im Umfang von USD 23ƁMio. Neben der Übernahme der operativen Kosten der WM hat die FIFA auch einen substanziellen Beitrag an den „2010 FIFA World Cup™ Legacy Trust“ geleistet (siehe Seite 40).

*Provisorische Zahlen: In der LOC-Erfolgsrechnung sind alle ausstehenden finanziellen Verpflichtungen von Drittparteien berücksichtigt. Die Schlussabrechnung wurde noch nicht geprüft und liegt der FIFA zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht vor.

38

Lokales Organisationskomitee WM 2010: finanzielle Situation* in MUSD

600 500

526

516

400 300 200 100 10

Ertrag

Aufwand

Überschuss

*Provisorische Zahlen: In der LOC-Erfolgsrechnung sind alle ausstehenden finanziellen Verpflichtungen von Drittparteien berücksichtigt. Die Schlussabrechnung wurde noch nicht geprüft und liegt der FIFA zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht vor.

Lokales Organisationskomitee WM 2010: Erfolgsrechnung* in MUSD

Ertrag

526

FIFA-Beitrag l*@QSDMUDQJ@TE l&DKCKDHRSTMFDM l2@BGKDHRSTMFDM

Aufwand l2S@CHNMADSQHDA m3DLONQ«QD!@TSDM m2SQNLUDQRNQFTMF m2S@CHNMLHDSD m2HBGDQGDHS m%QDHVHKKHFD m2NMRSHFDQ l/DQRNM@K l3Q@MRONQS l(MENQL@SHNMRSDBGMNKNFHD l,@QJDSHMF l4MSDQJTMES l5DQRHBGDQTMF l2GNV l2NMRSHFDQ

516

*Provisorische Zahlen: In der LOC-Erfolgsrechnung sind alle ausstehenden finanziellen Verpflichtungen von Drittparteien berücksichtigt. Die Schlussabrechnung wurde noch nicht geprüft und liegt der FIFA zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht vor.

39

Ausgewählte Themen

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™

2010 FIFA World Cup™ Legacy Trust

Mit dem Nachhaltigkeitsprogramm „2010 FIFA World Cup™ Legacy Trust“ löste die FIFA ihr Versprechen ein, dass Südafrika über den Schlusspfiff hinaus von der FIFA FussballWeltmeisterschaft Südafrika 2010™ profitieren werde. Die Stiftung unterstützt wohltätige Initiativen mit Schwerpunkt Fussballförderung, Bildung, Gesundheit und humanitäres Engagement in Südafrika. Die FIFA unterstützt die Stiftung mit USD 100 Mio., wobei USD 80 Mio. direkt in soziale Gemeindeprojekte fliessen. USD 20 Mio. wurden dem südafrikanischen Fussballverband (SAFA) bereits vor dem Turnier für die WM-Vorbereitung sowie den Bau des Verbandssitzes ausbezahlt. In einem ersten Projekt kaufte die FIFA am 13. Dezember 2010 35ƁTeambusse und 52 Fahrzeuge für die Regionalteams. Verwaltet wird die Stiftung von der internationalen Buchprüfungsgesellschaft Ernst & Young. Über die Verwendung der Mittel entscheiden als Stiftungsratsmitglieder Vertreter der FIFA, des SAFA, der Regierung und des Privatsektors. Alle Projekte müssen dem Stiftungsrat zur Prüfung vorgelegt werden. Berücksichtigt werden Projekte in den vier folgenden Bereichen: • Fussball: Verwaltung, Entwicklung, Koordination und Förderung des Amateurfussballs • Bildung und Entwicklung: Schulbildung gemäss südafrikanischem Schulgesetz • Gesundheit: medizinische Versorgung bedürftiger Gemeinden, inkl. Prävention von HIV-Infektionen und weitere Präventions- und Ausbildungsprogramme • Humanitäres Engagement: Hilfe für notleidende Menschen und Bekämpfung von Armut Die Stiftung ist eine von mehreren Nachhaltigkeitsinitiativen, die von der FIFA seit 2005 im Zusammenhang mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ lanciert wurden, allen voran 20 Zentren für 2010, die Initiative „In Afrika mit Afrika gewinnen“, die Kampagne „11 für Gesundheit“ sowie der Ticketfonds für die WM in Südafrika.

1 Football-for-Hope-Festival 2010 in der Township Alexandra, Johannesburg 2 Kinder trinken am Brunnen des Football-for-HopeZentrums in Namibia 3 Auch Mädchen spielen gerne Fussball 4 Trainingseinheit für Jugendliche in Namibia 5 Kunstrasen mit Solarbeleuchtung für jedes Football-for-Hope-Zentrum

40

1

2

3

4

5

41

Ausgewählte Themen

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™

Kartenverkauf

Der Erfolg der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ widerspiegelt sich in den Besucherzahlen der Spiele. Von den etwas mehr als 3 Millionen kaufbaren Tickets wurden 2Ū 967Ū 349 verkauft, was 97,5Ū % entspricht. Dies kann als grosser Erfolg bezeichnet werden, insbesondere nach den vor der Weltmeisterschaft laut gewordenen Bedenken, dass die Stadien leer bleiben würden. Rund zwei Drittel der Karten wurden von den Fans direkt via FIFA.com, in den Ticketzentren an den Spielorten oder in den Filialen der First National Bank (FNB) gekauft. Die internationalen Gäste konnten die Tickets auch im Rahmen des Reiseanbieterprogramms kaufen. Dieses Programm beinhaltete auch die Reise nach Südafrika, das Hotelzimmer sowie den Transport vom Hotel ins Stadion. Rund 5Ɓ % der Karten wurden über die teilnehmenden Verbände an deren Fans verkauft. Insbesondere an Firmenkunden richtete sich das Hospitality-Programm, das durch die Firma MATCH Hospitality AG eigenständig vermarktet wurde. Die FIFA wollte auch Personen den Besuch eines Spiels ermöglichen, die nicht die finanziellen Möglichkeiten dazu haben. So stellte sie den Bauarbeitern der Stadien sowie Kindern durch den Kartenfonds 120Ū 000 Tickets gratis zur Verfügung. Andererseits wurde exklusiv für die Bevölkerung Südafrikas eine vierte Ticketkategorie eingeführt. Ein Gruppenspiel in dieser Kategorie kostete ZAR 140 (ca. USDƁ20).

42

Kartenverkauf insgesamt in Prozent 100 % = 2 967 349 Sonstige (Kategorie 1-3*, Kategorie 4*, Premium, Rollstuhlplätze, Logen)

7% Kategorie 4 30 % 28 %

20 %

Kategorie 1

15 % Kategorie 3 Kategorie 2 * mit eingeschränkter Sicht

Kartenverkauf nach Kundengruppen in Prozent 100 % = 2 967 349

FIFA/LOC/Geschäftspartner

21 %

Sonstige l3DHKMDGLDMCD ,HSFKHDCRUDQA«MCD l'NROHS@KHSX l1DHRDUDQ@MRS@KSDQ

Öffentlichkeit 14 %

65 %

43

Ausgewählte Themen

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™

20 Zentren für 2010

Die soziale Verantwortung der FIFA umfasst Projekte in verschiedenen Bereichen und auf der ganzen Welt. Eines der zentralen Projekte in Bezug auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ ist die offizielle Kampagne „20 Zentren für 2010“, die mit 20 Football-for-Hope-Zentren in afrikanischen Gemeinden den sozialen Wandel fördern will. Diese Kampagne ist umso wichtiger, als viele Gemeinden in Afrika noch immer mit grossen sozialen Problemen kämpfen. Zusammen mit einer bekannten lokalen Organisation evaluiert die FIFA vor Ort die Bedürfnisse. Das Football-for-Hope-Zentrum und die Programme (z. B. HIV/Aids-Aufklärung, Analphabetismus, Gleichberechtigung, Umweltschutz, Integration von Behinderten) werden daraufhin entsprechend ausgelegt. Nach der Eröffnung des ersten Football-for-Hope-Zentrums in Khayelitsha (Südafrika) im Dezember 2009 wurden 2010 drei Zentren in Kenia, Namibia und Mali eröffnet. Weitere Zentren in Lesotho, Ruanda, Ghana und vier südafrikanischen Gemeinden befinden sich in der Entwicklungs- und Bauphase und werden 2011 fertiggestellt. Bis 2012 sollen alle 20 Zentren in Afrika eröffnet sein und über 70Ɓ 000 Mädchen und Jungen in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen. Dabei ist die kontinuierliche Unterstützung der FIFA für einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren gewährleistet. Für die Realisierung dieser Football-for-Hope-Zentren hat die FIFA 2010 finanzielle Mittel für Personal, die Entwicklung und den Bau der Zentren sowie die Begleitung der lokalen Organisationen bereitgestellt. Nebst der Grundfinanzierung des Projekts mit rund USDƁ4ƁMio. spendete die FIFA die Geldstrafen aus der Vor- und Endrunde der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™.

1 Zahnhygieneprogramm im Football-for-Hope-Zentrum in Namibia 2 Football-for-Hope-Zentrum Katutura, Namibia 3 Football-for-Hope-Zentrum Mathare, Kenia 4 Ein Kunstrasen ist Teil jedes Football-for-Hope-Zentrums 5 Programmleiter instruiert die Jugendlichen

44

1

2

3

4

5

45

Ausgewählte Themen

Das Spiel entwickeln

Entwicklungsarbeit 2007–2010

Das Jahr 2010 stand zwar unter dem Stern der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™, doch lief die Entwicklungsarbeit der FIFA währenddessen auf Hochtouren weiter. Die Förderung des Weltfussballs wurde getreu den Leitlinien der FIFA weiterverfolgt: finanzielle Unterstützung, Infrastrukturprojekte, Know-how-Transfer auf internationaler Ebene, Bereitstellung von Sportausrüstung. Insgesamt wurde in der Periode 2007–2010 ein Gesamtbetrag von USD 794 Mio. in die Entwicklungsarbeit investiert. Davon entfallen USD 209 Mio. auf das Programm Finanzielle Unterstützung (FAP). Das FAP bleibt ein Kernprojekt der FIFA, die damit zahlreichen Mitgliedsverbänden weltweit die Möglichkeit gibt, Förderkampagnen und Fussballaktivitäten zu finanzieren oder – in noch viel zahlreicheren Fällen – überhaupt zu funktionieren. Im gleichen Zeitraum erhielten die Konföderationen eine finanzielle Unterstützung von insgesamt USD 60 Mio., die für Aktivitäten in verschiedenen Bereichen eingesetzt wurden. Zusätzlich hat die FIFA aufgrund des finanziellen Erfolgs der Periode 2007–2010 eine ausserordentliche FAP-Zahlung für jeden Mitgliedsverband von insgesamt USDƁ550Ɓ000 und jede Konföderation von insgesamt USD 5 Mio. genehmigt, was einem Gesamtbetrag von USD 144 Mio. entspricht. Das Goal-Programm mit einem Gesamtvolumen von USD 120Ɓ Mio. verkörpert die Fortsetzung einer Initiative, die vor über zehn Jahren ins Leben gerufen wurde und die Finanzierung von 504 Projekten zur Förderung des Fussballs weltweit ermöglichte. Durch diese Projekte konnten vor allem die fachliche Kompetenz in den Verbänden gestärkt, die dazu erforderliche technische Infrastruktur optimiert und die administrativen Prozesse verbessert werden. Im gleichen Rhythmus wie 2009 wurde auch das Aus- und Weiterbildungsprogramm fortgeführt: Über 400 Kurse und Seminare wurden in den verschiedensten Bereichen veranstaltet (Trainer- und Schiedsrichterwesen, Frauen- und Kinderfussball, Futsal, Beach-Soccer usw.). Ergänzt wurden diese didaktischen Angebote durch über 130 Beratungsmissionen, mit dem Ziel, die Verwaltung des Fussballs allgemein zu optimieren. 1 Teilnehmer eines FIFA-Breitenfussballkurses in Swasiland 2 Trainerkurs „In der CONCACAF mit der CONCACAF gewinnen” in Honduras 3 Technisches Zentrum auf den Cook-Inseln 4 Kunstrasenfeld auf den Bahamas

46

1

2

3

4

47

Ausgewählte Themen

Das Spiel entwickeln

Entwicklungsarbeit 2007–2010

Auch nach der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ setzte sich die FIFA – wie seit fast sechs Jahren – dafür ein, dass ganz Afrika nachhaltig vom Turnier profitiert. Das Projekt „In Afrika mit Afrika gewinnen“ mit einem Gesamtbetrag von USD 71 Mio. steht vier Jahre nach seinem Start nun kurz vor dem Abschluss. Die letzten Trainerkurse sind organisiert, die letzten Verbände werden aktuell ins System zur Spielerregistrierung und Wettbewerbsverwaltung eingebunden, Kunstrasenfelder erhalten den letzten Schliff – bald sind sämtliche Projekte abgeschlossen. Seit 2008 hat die FIFA zudem weitere „In … mit … gewinnen“-Projekte mit ähnlicher Stossrichtung und einem Gesamtbetrag von USD 53 Mio. lanciert: In Ozeanien wurden USD 8 Mio. bereitgestellt, um die nationalen Ligen, die Medienarbeit und das Marketing im ozeanischen Fussball, Futsal sowie ein medizinisches Projekt zu fördern. USD 7ƁMio. werden in Südamerika in ein Sonderprojekt investiert, in dessen Rahmen für jeden Verband der CONMEBOL Kunstrasenfelder errichtet werden. In der CONCACAF schliesslich werden mit einem Betrag von USD 10 Mio. gleich drei Ziele verfolgt: der Aufbau nationaler Ligen, die Förderung von Fussball unter Kindern und Jugendlichen sowie die Unterstützung des CIES-Programms an der Universität der Westindischen Inseln (UWI). Weitere Entwicklungsprojekte umfassen das humanitäre Programm „Football for Hope“ mit einem Gesamtvolumen von USD 34 Mio., das Schiedsrichter-Unterstützungsprogramm mit USD 36 Mio. und weitere Projekte wie das Kurswesen. Ein Blick zurück auf die Periode 1995–1998 zeigt, dass die Gesamtinvestitionen der FIFA für Entwicklungsprojekte bis heute um das Siebenundfünfzigfache gestiegen sind, was zeigt, welchen Stellenwert dieser strategisch und statutarisch wichtige Bereich für die FIFA einnimmt.

48

Aufwand für Entwicklungsprojekte 2007–2010 in MUSD

Total Programm Finanzielle Unterstützung (FAP) Beiträge an Konföderationen Ausserordentliche FAP-Zahlung Goal-Programm „In Afrika mit Afrika gewinnen“ „In … mit … gewinnen“-Projekte Sonstige Projekte

794 209 60 144 120 71 53 137

Aufwand für Entwicklungsprojekte 1995–2010 in MUSD

1000 Faktor x 57

900 800

794

700

144*

600 500 437

400

380 650

300 200 100 14

1995–1998

1999–2002

2003–2006

2007–2010

* ausserordentliche FAP-Zahlung

49

ANHANG 2010

Anhang 2010

Konsolidierte Jahresrechnung nach International Financial Reporting Standards (IFRS) per 31. Dezember 2010

Seite Konsolidierte Erfolgsrechnung

55

Konsolidierte Bilanz

56

Konsolidierte Geldflussrechnung

57

Veränderung der konsolidierten Reserven

58

Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung

59

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

52

Grundsätze der Rechnungslegung

60

A.

Allgemeine Informationen und Einhaltebestätigung

60

B.

Bewertungsgrundsätze

60

C.

Konsolidierungsgrundsätze

61

D.

Fremdwährungsumrechnung

61

E.

Erfolgsrechnung

62

F.

Umsatzlegung

62

G.

Wettbewerbsaufwand

63

H.

Aufwand für Entwicklungsprojekte

64

I.

Operating-Leasing

64

J.

Finanzaufwand und Finanzertrag

64

K.

Ertragssteuern

65

L.

Flüssige Mittel

65

M.

Derivative Finanzinstrumente

66

N.

Absicherungsgeschäfte

66

O.

Forderungen

67

P.

Sachanlagen

67

Q.

Immaterielle Anlagen

68

R.

Finanzanlagen

68

S.

Impairment

69

T.

Kreditoren

69

U.

Verzinsliches Fremdkapital

70

V.

Personalvorsorge

70

W.

Rückstellungen

70

X.

Reserven

71

Y.

Wesentliche Schätzungen und Annahmen

71

Anhang zur konsolidierten Erfolgsrechnung

72

1.

Erträge aus Fernsehrechten

72

2.

Erträge aus Marketingrechten

73

3.

Erträge aus Lizenzrechten

74

4.

Erträge aus Hospitality-Rechten

74

5.

Übrige Wettbewerbserträge

75

6.

Wettbewerbsaufwand

76

7.

Übrige betriebliche Erträge

79

8.

Aufwand für Entwicklungsprojekte

79

9.

Fussballmanagement

82

10. Rechteverwertung

83

11.

83

Personalaufwand

12. Übriger betrieblicher Aufwand

87

13. Finanzertrag

87

14. Finanzaufwand

88

15. Ertragssteuern

88

Anhang zur konsolidierten Bilanz

89

16. Flüssige Mittel

89

17.

89

Forderungen

18. Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzung

90

19. Sachanlagen

91

20. Immaterielle Anlagen

92

21. Finanzanlagen

93

22. Kreditoren

94

23. Passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen

94

24. Rückstellungen

95

25. Reserven

96

53

Anhang 2010

Andere Anmerkungen

97

26. Finanzielles Risikomanagement

97

27.

Absicherungstransaktionen und derivative Finanzinstrumente

101

28. Rechtsfälle und Eventualverpflichtungen

102

29. Erwerbsverpflichtungen ausserhalb der Bilanz

102

30. Eventualertrag

102

31. Operating-Leasing

103

32. Transaktionen mit nahestehenden Parteien

103

33. Konsolidierte Gesellschaften

105

34. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

105

Diese konsolidierte Jahresrechnung wird in Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch veröffentlicht. Bei Unklarheiten ist die englische Originalversion massgebend.

54

Konsolidierte Erfolgsrechnung

in TUSD

Anmerkungen

2010

2009

Erträge aus Fernsehrechten

1

717 978

649 957

Erträge aus Marketingrechten

2

342 936

277 266

Erträge aus Lizenzrechten

3

26 100

10 184

Erträge aus Hospitality-Rechten

4

40 000

40 500

Übrige Wettbewerbserträge

5

52 215

43 843

1 179 229

1 021 750

Wettbewerbserträge

Total Wettbewerbserträge Wettbewerbsaufwand FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™

6

–345 269

–316 834

Übrige FIFA-Wettbewerbe

6

–84 174

–139 223

–429 443

–456 057

749 786

565 693

Total Wettbewerbsaufwand Total Bruttoergebnis aus Wettbewerben Übrige betriebliche Erträge

7

57 681

22 070

Aufwand für Entwicklungsprojekte

8

–335 067

–172 415

Fussballmanagement

9

–57 966

–50 179

Rechteverwertung

10

–31 040

–26 142

Personalaufwand

11

–77 433

–63 080

19–20

–13 471

–14 187

12

–103 858

–79 259

188 632

182 501

Abschreibungen Übriger betrieblicher Aufwand Betriebsergebnis vor Finanzergebnis Finanzertrag

13

54 066

15 630

Finanzaufwand

14

–39 859

–926

202 839

197 205

–893

–789

201 946

196 416

Ergebnis vor Steuern Ertragssteuern Nettoergebnis

15

55

Anhang 2010

Konsolidierte Bilanz

in TUSD

Anmerkungen

31. Dez. 2010

31. Dez. 2009

Flüssige Mittel

16

1 609 436

1 447 577

Forderungen

17

218 039

260 258

Derivative Finanzanlagen

27

19 344

22 109

Finanzanlagen

21

30 173

46 407

Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzung

18

39 842

85 426

Aktiven

Umlaufvermögen

1 916 834

1 861 777

Sachanlagen

19

189 244

200 337

Immaterielle Anlagen

20

1 084

1 625

Derivative Finanzanlagen

27

9 734

Finanzanlagen

21

Anlagevermögen Total Aktiven

27 909

40 041

227 971

242 003

2 144 805

2 103 780

Passiven Kreditoren

22

179 485

55 633

Ertragssteuerverbindlichkeiten

15

659

710

Derivative Finanzverbindlichkeiten

27

12 906

Passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen

23

667 709

960 856

847 853

1 030 105

16 816

12 595

16 816

12 595

864 669

1 042 700

Kurzfristiges Fremdkapital Rückstellungen

24

Langfristiges Fremdkapital Total Fremdkapital Vereinskapital

25

4 104

4 104

Kurssicherungsreserven

27

26 338

9 203

–141

–116

1 047 889

851 473

Umrechnungsdifferenzen Zweckgebundene Reserven Nettoergebnis

56

25

201 946

196 416

Reserven

1 280 136

1 061 080

Total Passiven

2 144 805

2 103 780

Konsolidierte Geldflussrechnung

in TUSD

Anmerkungen

Nettoergebnis

2010

2009

201 946

196 416

Abschreibungen

19–20

13 471

14 187

Netto-Finanzergebnis

13–14

–14 207

–14 704

4 742

–4 457

893

789

Abnahme Forderungen

42 219

15 277

Abnahme Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzung

45 760

6 498

123 850

12 558

–2 741

–293 146

296 802

Übrige nicht geldwirksame Positionen Ertragssteuern

15

Zunahme Kreditoren Kauf von derivativen Absicherungsinstrumenten (Abnahme)/Zunahme passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen Zunahme Rückstellungen

24

Bezahlte Ertragssteuern Geldzufluss aus Geschäftstätigkeit

4 221

268

–944

–1 002

126 064

522 632 –513

Kauf von Sachanlagen

19

–1 849

Investitionen in Finanzanlagen

21

–21 750

–12 320

Rückzahlungen und Verkauf von Finanzanlagen

21

49 457

219 202

Erhaltene Zinsen

13

5 759

7 227

42

42

31 659

213 638

–427

–508

–427

–508

157 296

735 762

16

1 447 577

706 358

4 563

5 457

16

1 609 436

1 447 577

Erträge von Finanzanlagen Geldzufluss aus Investitionstätigkeit Bezahlte Zinsen

14

Geldabfluss aus Finanzierungstätigkeit Geldzufluss der flüssigen Mittel Flüssige Mittel per 1. Januar Auswirkungen der Fremdwährungsdifferenzen Flüssige Mittel per 31. Dezember

57

Anhang 2010

Veränderung der konsolidierten Reserven

Vereinskapital

Kurssicherungsreserven

Zweckgebundene Reserven

Umrechnungsdifferenzen

Total

4 104

46 736

851 473

–103

902 210

Wirksamer Teil der Verkehrswertänderung von Absicherungsinstrumenten

–11 544

–11 544

In die Erfolgsrechnung transferierte NettoVerkehrswertänderung von Absicherungsinstrumenten

–25 989

–25 989

Umrechnungsdifferenzen

–13

–13

Total sonstiges Ergebnis für die Periode

–37 533

–13

–37 546

Jahresergebnis 2009

196 416

196 416

Gesamtergebnis für die Periode

–37 533

196 416

–13

158 870

4 104

9 203

1 047 889

–116

1 061 080

Vereinskapital

Kurssicherungsreserven

Zweckgebundene Reserven

Umrechnungsdifferenzen

Total

4 104

9 203

1 047 889

–116

1 061 080

Wirksamer Teil der Verkehrswertänderung von Absicherungsinstrumenten

26 338

26 338

In die Erfolgsrechnung transferierte NettoVerkehrswertänderung von Absicherungsinstrumenten

–9 203

–9 203

Umrechnungsdifferenzen

–25

–25

Total sonstiges Ergebnis für die Periode

17 135

–25

17 110

Jahresergebnis 2010

201 946

201 946

Gesamtergebnis für die Periode

17 135

201 946

–25

219 056

4 104

26 338

1 249 835

–141

1 280 136

in TUSD

Reserven per 1. Januar 2009

Reserven per 31. Dezember 2009

in TUSD

Reserven per 1. Januar 2010

Reserven per 31. Dezember 2010

58

Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung

in TUSD

2010

2009

Wirksamer Teil der Verkehrswertänderung von Absicherungsinstrumenten

26 338

–11 544

In die Erfolgsrechnung transferierte NettoVerkehrswertänderung von Absicherungsinstrumenten

–9 203

–25 989

–25

–13

17 110

–37 546

Jahresergebnis

201 946

196 416

Gesamtergebnis für die Periode

219 056

158 870

Sonstiges Ergebnis

Umrechnungsdifferenzen Total sonstiges Ergebnis für die Periode

59

Anhang 2010

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung Grundsätze der Rechnungslegung A.

Allgemeine Informationen und Einhaltebestätigung

Die Fédération Internationale de Football Association (FIFA), domiziliert in Zürich, Schweiz, ist eine internationale, nicht staatliche und nicht gewinnorientierte Organisation in der Form eines Vereins nach schweizerischem Recht. Die FIFA besteht aus 208 Verbänden, die zu sechs Kontinentalverbänden zusammengeschlossen sind. Die FIFA verfolgt als Hauptzweck die Förderung des „Association Football“ auf jede Art, die sie für angemessen hält. Sie verwendet ihre Gewinne, Reserven und Mittel im Sinne des Hauptzwecks. Die FIFA erstellt die konsolidierte Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS). Gemäss den FIFA-Statuten beträgt die Geschäftsperiode der FIFA vier Jahre und beginnt an jedem 1. Januar, der auf die Endrunde der FIFA FussballWeltmeisterschaft™ folgt. Die laufende Geschäftsperiode dauert folglich vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2010.

B.

Bewertungsgrundsätze

Die konsolidierte Jahresrechnung wurde in US-Dollar (USD) erstellt. Bis 31. Dezember 2006 wurde die Jahresrechnung in Schweizer Franken (CHF) erstellt. Die FIFA änderte die funktionale Währung zu USD, da ein wesentlicher Teil der Einnahmen und Ausgaben in der Geschäftsperiode 2007–2010 in USD anfallen. Die Bewertung der konsolidierten Jahresrechnung erfolgt mit folgender Ausnahme zu historischen Kosten: Derivative Finanzinstrumente und Finanzanlagen der Kategorie „erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet“ werden zum Verkehrswert bilanziert. Verschiedene neue und revidierte Standards und Interpretationen traten 2010 in Kraft. Keiner der neuen oder überarbeiteten Standards oder Interpretationen hat einen wesentlichen Einfluss auf die Jahresrechnung. Die FIFA analysiert zurzeit die möglichen Auswirkungen der neuen und revidierten Standards, die ab dem 1. Januar 2011 oder später in Kraft treten. Die FIFA erwartet keine signifikanten Auswirkungen auf die finanzielle Lage.

60

C.

Konsolidierungsgrundsätze

Der Name „FIFA“ wird nachfolgend auch für die konsolidierte Gruppe verwendet, die die FIFA und ihre Tochtergesellschaften beinhaltet. Tochtergesellschaften sind Unternehmen, die von der FIFA direkt oder indirekt kontrolliert werden. Kontrolle bedeutet die massgebende direkte oder indirekte Beeinflussung der finanziellen und operativen Geschäftstätigkeit, um daraus Nutzen ziehen zu können. Die Jahresrechnungen der Tochtergesellschaften werden vom Zeitpunkt der Übernahme der Kontrolle bis zum Zeitpunkt der Abgabe der Kontrolle mitkonsolidiert. Die einzelnen konsolidierten Tochtergesellschaften sind in Anmerkung 33 aufgeführt. Gruppeninterne Guthaben und Verbindlichkeiten, Transaktionen und nicht realisierte Gewinne aus gruppeninternen Transaktionen werden in der konsolidierten Jahresrechnung eliminiert. Unrealisierte Verluste werden gleich eliminiert wie unrealisierte Gewinne, soweit sich keine Wertminderungen abzeichnen.

D.

Fremdwährungsumrechnung

a) Fremdwährungstransaktionen und -bestände Transaktionen in fremder Währung werden zum Zeitpunkt der Transaktion zum Tageskurs umgerechnet. Monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zum Kurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Fremdwährungsdifferenzen aus Transaktionen werden in der Erfolgsrechnung erfasst. Nicht monetäre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in fremder Währung, die zum Verkehrswert bewertet sind, werden zum Wechselkurs am Bewertungsstichtag umgerechnet. b) Jahresrechnungen von ausländischen Tochtergesellschaften Bei den ausländischen Tochtergesellschaften werden Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, inklusive Verkehrswertanpassungen im Rahmen der Konsolidierung, zu Wechselkursen per Bilanzstichtag in USD umgerechnet. Aufwendungen und Erträge der ausländischen Gesellschaften werden zum Durchschnittskurs der Berichtsperiode in USD umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen, die sich aus der Anwendung der unterschiedlichen Wechselkurse ergeben, werden direkt in der Gesamtergebnisrechnung erfasst.

61

Anhang 2010

Folgende Fremdwährungskurse gegenüber dem USD wurden angewendet: 31. Dez. 2010

Mittelkurse

31. Dez. 2009

für 2010

Mittelkurse für 2009

CHF

1,0560

0,9505

0,9539

0,9079

EUR

1,3291

1,3443

1,4365

1,3858

GBP

1,5444

1,5517

1,6075

1,5470

E.

Erfolgsrechnung

Die konsolidierte Erfolgsrechnung ist wie folgt aufgebaut: Wettbewerbserträge – Wettbewerbsaufwand – übrige betriebliche Erträge – Aufwand für Entwicklungsprojekte – übriger Aufwand. Diese Struktur widerspiegelt den Hauptzweck der FIFA: den Fussball laufend zu verbessern und weltweit zu verbreiten, insbesondere durch Jugend- und Entwicklungsprogramme. Wettbewerbserträge und -aufwände sind Erträge und Aufwände, die direkt mit der Organisation und Durchführung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ und der übrigen FIFA-Wettbewerbe anfallen. Zum Zweck der Rechnungslegung definiert die FIFA die übrigen FIFA-Wettbewerbe als sämtliche anderen Fussballveranstaltungen, wie die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™, die FIFA U-20-Weltmeisterschaft, die FIFA U-17-Weltmeisterschaft, die FIFA U-20Frauen-Weltmeisterschaft, die FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft, die Olympischen Fussballturniere, die FIFA Futsal-Weltmeisterschaft, den FIFA Konföderationen-Pokal, die FIFA Klub-Weltmeisterschaft, die FIFA BeachSoccer-Weltmeisterschaft, den Blue Stars/FIFA Youth Cup, den FIFA Interactive World Cup usw.

F.

Umsatzlegung

Wettbewerbserträge ergeben sich hauptsächlich aus dem Verkauf folgender Rechte: • • • •

Fernsehrechte Marketingrechte Hospitality-Rechte Lizenzrechte

Im Rahmen dieser Verträge erzielt die FIFA entweder Einkommen aus fixen Lizenzzahlungen oder Lizenzzahlungen in Form einer garantierten Minimalzahlung und umsatzabhängigen zusätzlichen Zahlungen (Gewinnanteil).

62

Einnahmen in direktem Zusammenhang mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ werden nach dem Grad der Fertigstellung verbucht (Percentage-ofCompletion-Methode), wenn sie zuverlässig geschätzt werden können. Der Grad der Fertigstellung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ wird anhand der Projektperiode linear bemessen, wobei die Projektperiode vier Jahre beträgt. Diese Methode kommt in erster Linie für die garantierten Minimalzahlungen zur Anwendung. Zusätzliche Erträge aus Gewinnanteilen werden erst nach dem Grad der Fertigstellung verbucht, wenn die Beträge wahrscheinlich sind und zuverlässig ermittelt werden können. Dienstleistungserträge werden zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung erfasst. Erträge aus den übrigen FIFA-Wettbewerben werden abgegrenzt und zum Zeitpunkt des Wettbewerbs in der Erfolgsrechnung verbucht. Kartenverkäufe für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ und den FIFA Konföderationen-Pokal Südafrika 2009 sind nicht verbucht, da der Nutzniesser der Nettoeinnahmen das lokale Organisationskomitee für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ ist. Die FIFA generiert aus diversen Verträgen mit Geschäftspartnern Ertrag in Form von Sachleistungen. Die Sachleistungen beinhalten vordefinierte Dienstleistungen oder Warenlieferungen im Zusammenhang mit der FIFA FussballWeltmeisterschaft Südafrika 2010™ oder übrigen FIFA-Wettbewerben. Der Ertrag wird erfasst, sobald die Dienstleistung/Warenlieferung eingeht und die entsprechenden Kosten im gleichen Zeitpunkt als Wettbewerbsaufwand verbucht wurden.

G.

Wettbewerbsaufwand

Wettbewerbsaufwände ergeben sich aus dem Mittelabfluss, der im Zusammenhang mit der Organisation von Wettbewerben entsteht. Da die FIFA die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ über den Zeitraum von vier Jahren organisiert, werden die entstehenden Kosten analog zu den Wettbewerbserträgen aufgrund des Fertigstellungsgrades des Wettbewerbs verbucht.

63

Anhang 2010

Während der Vierjahresperiode werden die Differenzen zwischen den verbuchten und den tatsächlich aufgelaufenen Wettbewerbskosten als Abgrenzungen ausgewiesen. Aufwände der übrigen FIFA-Wettbewerbe, die während der Vorbereitungsperioden abgegrenzt werden, werden in der Erfolgsrechnung zum Zeitpunkt des Wettbewerbs erfasst.

H.

Aufwand für Entwicklungsprojekte

Die FIFA gibt Mitgliedsverbänden und Konföderationen im Gegenzug für die vergangene oder künftige Einhaltung von Bedingungen bezüglich deren Tätigkeit finanzielle Unterstützung. In der laufenden Vierjahresperiode unterstützt die FIFA mit dem Programm Finanzielle Unterstützung (FAP) die Verbände und Konföderationen. Das Goal-Programm bietet Verbänden mit speziellen Bedürfnissen Finanzierung für massgeschneiderte Projekte. Der Aufwand wird der Erfolgsrechnung belastet, sobald die FIFA das Projekt genehmigt hat. Die Kosten der weiteren Entwicklungsprojekte werden der Erfolgsrechnung zum Zeitpunkt, in dem sie anfallen, belastet.

64

I.

Operating-Leasing

Zahlungen im Zusammenhang mit Operating-Leasing werden der Erfolgsrechnung linear über die Laufzeit des jeweiligen Leasingvertrags belastet.

J.

Finanzaufwand und Finanzertrag

Der Finanzertrag enthält Zinserträge aus verzinslichen Forderungen und Wertpapieren, Fremdwährungsgewinne, Gewinne aus Derivativen, die nicht als Hedge-Instrumente klassifiziert sind, sowie Gewinne aus Verkehrswertanpassungen von Finanzanlagen der Kategorie „eingestuft als erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet“. Der Finanzaufwand enthält den Zinsaufwand finanzieller Verbindlichkeiten, Fremdwährungsverluste, Verluste von Derivativen, die nicht als Hedge-Instrumente klassifiziert sind, sowie Verluste aus Verkehrswertanpassungen von Finanzanlagen der Kategorie „eingestuft als erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet“.

Zinserträge sind in der Erfolgsrechnung nach der effektiven Zinsmethode erfasst. Dividendenerträge werden in der Erfolgsrechnung zum Zeitpunkt der Bekanntgabe verbucht.

K.

Ertragssteuern

Die FIFA ist als Verein gemäss Artikel 60 fortfolgende des Schweizerischen Zivilgesetzbuches errichtet worden. Gemäss Artikel 2 der Statuten ist die FIFA verpflichtet, den Fussball laufend zu verbessern und weltweit zu verbreiten, insbesondere durch Jugend- und Entwicklungsprogramme. Die FIFA ist eine nicht gewinnorientierte Organisation und hat ihre Reserven und Mittel für diesen Zweck zu verwenden. Die in der Erfolgsrechnung verbuchten Ertragssteuern beinhalten die laufenden Steuern. Die FIFA wird in der Schweiz gemäss den steuerlichen Bestimmungen für Vereine besteuert. Dabei wird berücksichtigt, dass die FIFA eine nicht gewinnorientierte Organisation ist und eine vierjährige Rechnungsperiode hat. Die Tochtergesellschaften unterliegen den jeweils massgebenden Steuerbestimmungen. Die laufenden Ertragssteuern entsprechen dem erwarteten Steueraufwand auf dem steuerbaren Ertrag des Jahres zu ordentlichen Steuersätzen, die für Vereine bzw. Aktiengesellschaften gelten.

L.

Flüssige Mittel

Die flüssigen Mittel beinhalten Kassenbestände, Post- und Bankguthaben, inklusive kurzfristiger Anlagen mit einer Laufzeit von bis zu 90 Tagen.

65

Anhang 2010

M.

Derivative Finanzinstrumente

Die FIFA benützt derivative Finanzinstrumente zur Absicherung ihrer Fremdwährungsrisiken aus Betriebstätigkeit. Die FIFA hält keine respektive gibt keine derivativen Finanzinstrumente zu Handelszwecken aus. Derivative, die nicht für die speziellen Buchungsregeln für Absicherungsinstrumente („HedgeAccounting“) qualifizieren, werden hingegen wie Finanzinstrumente zu Handelszwecken verbucht. Derivative werden zu Beginn zum Verkehrswert verbucht. Nach der erstmaligen Erfassung werden die Derivative weiterhin zum Verkehrswert bewertet. Gewinne und Verluste aus der Neubewertung der Derivative, die nicht als wirksame Kurssicherungsinstrumente angesehen werden können, werden erfolgswirksam verbucht. Der Verkehrswert von Devisentermingeschäften entspricht dem Marktwert zum Bilanzstichtag, d. h. dem Barwert des Terminkurses.

N.

Absicherungsgeschäfte

Wird ein derivatives Finanzinstrument zur Absicherung der Risiken der Veränderung künftiger Geldflüsse von hochwahrscheinlichen künftigen Transaktionen eingesetzt, so wird der wirksame Teil des Gewinns oder Verlusts aus der Verkehrswertveränderung des Absicherungsinstruments direkt über die Kurssicherungsreserven verbucht. Der unwirksame Teil des Gewinns oder Verlusts wird umgehend in der Erfolgsrechnung verbucht. Der Gewinn oder Verlust aus einem Absicherungsinstrument wird in der Periode, in der die abgesicherten Geldflüsse ergebniswirksam werden, aus den Kurssicherungsreserven umverteilt. Wenn ein Sicherungsgeschäft oder eine Sicherungsbeziehung beendet ist, aber die abgesicherte Transaktion noch nicht stattgefunden hat, verbleibt der kumulative Gewinn oder Verlust in den Kurssicherungsreserven bestehen und wird in Übereinstimmung mit der oben stehenden Methode verbucht. Sobald die abgesicherte Transaktion nicht mehr wahrscheinlich ist, fliessen die in den Reserven aufgelaufenen Gewinne oder Verluste unmittelbar in die Erfolgsrechnung.

66

O.

Forderungen

Forderungen aus dem Verkauf von Rechten und andere Forderungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, die bei kurzfristigen Forderungen dem Nominalwert entsprechen. Notwendige Wertberichtigungen werden davon in Abzug gebracht. Für gefährdete Forderungen werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Forderungen und Verbindlichkeiten werden verrechnet und als Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen, wenn die FIFA ein durchsetzbares Recht zur Verrechnung hat und eine Verrechnung der Transaktionen beabsichtigt ist.

P.

Sachanlagen

Sachanlagen sind zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen und Verlusten aus Wertbeeinträchtigungen bilanziert. Sofern einzelne Bestandteile eines Anlageguts eine unterschiedliche Nutzungsdauer aufweisen, werden sie buchmässig auch unterschiedlich behandelt. Kosten für Reparaturen und Unterhalt werden unmittelbar der Erfolgsrechnung belastet. Abschreibungen werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Sachanlagen in der Erfolgsrechnung verbucht. Auf den Grundstücken werden keine Abschreibungen vorgenommen. Die voraussichtliche Nutzungsdauer der Anlagegüter beträgt: Bürogebäude Mobiliar und andere Einrichtungen

20–50 Jahre 3–20 Jahre

67

Anhang 2010

Q.

Immaterielle Anlagen

Die von der FIFA erworbenen immateriellen Anlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich Abschreibungen und Wertbeeinträchtigungen bilanziert. Abschreibungen werden linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Erfolgsrechnung belastet, sofern die Nutzungsdauer nicht unbestimmbar ist. Die voraussichtliche Nutzungsdauer der Anlagegüter beträgt: Filmarchiv

10 Jahre

Aufwendungen für intern generierten Goodwill und Marken werden unmittelbar der Erfolgsrechnung belastet.

R.

Finanzanlagen

Finanzanlagen beinhalten verzinsliche Wertpapiere, Kapitalmarktinstrumente und weitere Forderungen. Ausweis Darlehen und Forderungen sind Darlehen und Forderungen der FIFA, die durch Ausleihung von Geld oder Erbringung von Dienstleistungen an Dritte entstehen. Die FIFA bewirtschaftet und bewertet ihre Finanzanlagen im Einklang mit der dokumentierten Anlagestrategie auf Basis von Verkehrswerten. Aus diesem Grund beinhalten die Finanzanlagen, die „als erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet“ eingestuft werden, Kapitalmarktinstrumente und verzinsliche Wertpapiere. Verbuchung und Bewertung Die FIFA erfasst börsennotierte Wertschriften und andere Finanzanlagen zum Verkehrswert zuzüglich Transaktionskosten am Transaktionsdatum (Datum des Transfers zur FIFA), soweit es sich um Finanzanlagen und -verbindlichkeiten handelt, die nicht erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet werden. Darlehen und Forderungen werden zum Zeitpunkt verbucht, in dem die FIFA Vertragspartei wird und das Recht erhält, Geld oder andere Leistungen einzufordern. Nach der erstmaligen Erfassung werden alle Finanzanlagen, die erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet werden, zum Marktwert bewertet. Anlagen ohne Börsennotierung eines aktiven Markts, bei denen eine zuverlässige Verkehrswertschätzung nicht möglich ist, werden als „zur Veräusserung“ klassifiziert und zu Anschaffungskosten abzüglich Wertbeeinträchtigungen bewertet.

68

Darlehen und Forderungen werden nach der Restbuchwert-Methode und unter Abzug etwaiger Wertbeeinträchtigungen bilanziert. Die Berechnung der „Amortised Cost“ erfolgt nach der Effektivzinsmethode. Prämien und Discounts, inklusive Transaktionskosten, sind im bilanzierten Betrag eingeschlossen und werden basierend auf der effektiven Verzinsung des Instruments amortisiert. Für gefährdete Darlehen und Forderungen werden Einzelwertberichtigungen vorgenommen. Gewinne und Verluste aus Neubewertungen Gewinne und Verluste aus Änderungen des Verkehrswerts von Finanzanlagen, die erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet werden, sowie Verluste aus Wertbeeinträchtigungen der Darlehen und Forderungen werden über die Erfolgsrechnung verbucht. Verrechnung Finanzanlagen und -verbindlichkeiten werden dann verrechnet und als Nettobetrag in der Bilanz ausgewiesen, wenn die FIFA ein durchsetzbares Recht zur Verrechnung hat und eine Verrechnung der Transaktionen beabsichtigt ist.

S.

Impairment

In Bezug auf die Werthaltigkeit der Sachanlagen, immateriellen Anlagen, Darlehen und anderen Finanzanlagen wird jeweils am Bilanzstichtag überprüft, ob Indizien für Wertbeeinträchtigungen bestehen. Falls solche Indikatoren vorliegen, wird der realisierbare Wert, d. h. der Verkehrswert abzüglich Transaktionskosten des Verkaufs oder ein höherer Nutzwert, ermittelt. Ein Verlust aus Wertbeeinträchtigung wird der Erfolgsrechnung belastet, sobald der Buchwert eines Aktivums oder die Buchwerte einer Aktivität („Cashgenerating-Unit“) höher sind als der realisierbare Betrag. Ein Verlust aus Wertbeeinträchtigung wird zurückgebucht, falls die Wertbeeinträchtigung nicht mehr vorliegt und sich die Schätzung des realisierbaren Betrags verändert hat.

T.

Kreditoren

Verbindlichkeiten sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert, die bei kurzfristigen Verbindlichkeiten dem Nominalwert entsprechen.

69

Anhang 2010

U.

Verzinsliches Fremdkapital

Verzinsliche Verbindlichkeiten werden jeweils zum Verkehrswert abzüglich der Transaktionskosten erfasst und anschliessend gemäss der Effektivzinsmethode bilanziert, wobei die Differenz zwischen ursprünglichem Nominalbetrag und Rückzahlungsbetrag über die Laufzeit erfolgswirksam erfasst wird.

V.

Personalvorsorge

Die FIFA hat für alle Arbeitnehmer einen Personalvorsorgeplan eingerichtet, der von einem Versicherungsunternehmen betrieben wird. Der Vorsorgeplan wird durch die Arbeitnehmer und den Arbeitgeber finanziert und hat gewisse Charakteristika eines leistungsorientierten Plans. Somit wird der Personalvorsorgeplan gemäss den Rechnungslegungsgrundsätzen für Leistungsprimate behandelt. Der Einfluss des Vorsorgeplans auf die konsolidierte Jahresrechnung wird anhand der Projected-Unit-Credit-Methode ermittelt. Pensionsüberdeckungen werden nur dann als Aktiva erfasst, wenn daraus für die FIFA ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzen in Form von Rückflüssen oder reduzierten künftigen Arbeitgeberbeiträgen erwächst. Die versicherungsmathematischen Gewinne oder Verluste aus den periodischen Berechnungen werden in dem Umfang verbucht, als sie eine Deckungslücke bzw. einen Deckungsüberschuss in der Vorsorgeeinrichtung vergrössern oder verringern und zudem nur, soweit sie 10 % des höheren Betrags von Vorsorgeverpflichtungen oder des Verkehrswerts der Pensionsvermögen übersteigen. Ein so ermittelter Betrag wird über die Dauer der erwarteten restlichen Arbeitszeit der im Plan versicherten Mitarbeiter amortisiert.

W.

70

Rückstellungen

Eine Rückstellung wird gebucht, wenn aus einem Ereignis der Vergangenheit eine rechtliche oder faktische Verpflichtung entsteht und ein zukünftiger Mittelabfluss zur Begleichung der Verpflichtung wahrscheinlich ist. Bei einer wesentlichen Auswirkung des Zinseffekts werden die zukünftigen Geldflüsse zur Bemessung von Rückstellungen zum Barwert angesetzt, wobei als Diskontierungssatz ein Zinssatz vor Steuern unter Berücksichtigung aktueller Marktverhältnisse und spezifischer Risiken der Verpflichtung zur Anwendung gelangt.

X.

Reserven

Die Reserven bestehen aus dem Vereinskapital, den zweckgebundenen Reserven, den Kurssicherungsreserven sowie den Umrechnungsdifferenzen. Als Verein zahlt die FIFA keine Dividenden aus. Gemäss Artikel 69 der FIFA-Statuten sind die Einnahmen und Ausgaben der FIFA, über die Geschäftsperiode gerechnet, ausgeglichen zu gestalten. Mit der Bildung von Reserven ist die zukünftige Erfüllung der wichtigsten Aufgaben zu garantieren. Diese Reserven werden in der Bilanz als zweckgebundene Reserven ausgewiesen. Im Falle einer Auflösung der FIFA dürfen die Vermögenswerte nicht verteilt, sondern müssen dem obersten Gericht des Landes, in dem sich der Hauptsitz der FIFA befindet, überwiesen werden, mit dem Auftrag, die Vermögenswerte in sichere Anlagen zu investieren, bis der Verband wieder gegründet ist.

Y.

Wesentliche Schätzungen und Annahmen

Die Erstellung der Jahresrechnung verlangt von der Geschäftsleitung, Schätzungen und Annahmen zu treffen, die sich auf die Grundsätze der Rechnungslegung und die ausgewiesenen Zahlen der Aktiven, Passiven, Erträge und Aufwendungen auswirken. Die tatsächlichen Zahlen können von diesen Schätzungen abweichen. Schätzungen und ihnen unterliegende Annahmen werden laufend überprüft. Anpassungen von Schätzungen werden im Zeitraum, in dem die Schätzung angepasst wurde, unter Berücksichtigung der zukünftigen Perioden verbucht. Im Besonderen werden Informationen über wesentliche Schätzungen, Unsicherheiten und Ermessensentscheide bei der Anwendung der Rechnungslegungsgrundsätze, die die grössten Auswirkungen auf die in der Jahresrechnung ausgewiesenen Beträge hatten, in den folgenden Anmerkungen ausgewiesen: • Anmerkung 11 Personalaufwand: Schätzungsunsicherheiten und Ermessensentscheide • Anmerkung 21 Finanzanlagen: Schätzungsunsicherheiten und Ermessensentscheide

71

Anhang 2010

Anhang zur konsolidierten Erfolgsrechnung 1

Erträge aus Fernsehrechten

in TUSD

2010

2009

– Europa

334 089

354 142

– Asien und Nordafrika

157 625

146 673

– Süd- und Mittelamerika

85 528

83 550

– Nordamerika und Karibik

51 767

53 090

– Übrige Welt

34 425

17 796

5 728

Erträge aus Fernsehrechten – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™

– Erträge aus Sachleistungen – Übrige Erträge

110 954

– Kommissionen

–59 244

–38 042

Total Erträge aus Fernsehrechten – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™

715 144

622 937

2 834

27 020

717 978

649 957

Übrige FIFA-Wettbewerbe Total Erträge aus Fernsehrechten

Übrige Erträge Übrige Erträge beinhalten Erträge aus Dienstleistungen an die Fernsehstationen für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™ sowie dem Verkauf von 3-D-Rechten. Ebenfalls darunter fallen Lizenzeinnahmen im Zusammenhang mit Public Viewing, die die FIFA für die Initiative „20 Zentren für 2010“ spendet. Kommissionen In verschiedenen Ländern, speziell in Teilen Afrikas und Asiens, werden Fernsehrechte in Zusammenarbeit mit Agenturen verkauft. Übrige FIFA-Wettbewerbe Die Erträge aus Fernsehrechten der übrigen FIFA-Wettbewerbe beinhalten den Ertrag aus dem Verkauf der Fernsehrechte sowie den Ertrag aus Dienstleistungen an die Fernsehstationen im Zusammenhang mit der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2010 und der FIFA U-17-FrauenWeltmeisterschaft Trinidad und Tobago 2010.

72

2

Erträge aus Marketingrechten in TUSD

2010

2009

148 500

148 500

98 175

76 528

8 333

8 333

Erträge aus Marketingrechten – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ – FIFA Partner – Sponsoren FIFA Fussball-Weltmeisterschaft – Nationale Förderer

7 034

– Erträge aus Sachleistungen

– FIFA Fan Fest™

83 414

34 185

– Kommissionen

–4 967

–3 431

340 489

264 115

2 447

13 151

342 936

277 266

Total Erträge aus Marketingrechten – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ Übrige FIFA-Wettbewerbe Total Erträge aus Marketingrechten

Erträge aus Sachleistungen Die FIFA generiert aus diversen Verträgen mit Geschäftspartnern Ertrag in Form von Sachleistungen. Die Sachleistungen beinhalten Dienstleistungen oder Warenlieferungen im Zusammenhang mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ oder übrigen FIFA-Wettbewerben. Der Ertrag wird erfasst, sobald die Dienstleistung/Warenlieferung eingeht und die entsprechenden Kosten im gleichen Zeitpunkt als Wettbewerbsaufwand verbucht wurden. Im Jahr 2010 beträgt der Ertrag aus Sachleistungen TUSD 83 414. Übrige FIFA-Wettbewerbe Die Erträge aus den übrigen FIFA-Wettbewerben beinhalten die Zahlungen der Nationalen Förderer im Zusammenhang mit der FIFA U-20Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2010 und der FIFA U-17-FrauenWeltmeisterschaft Trinidad und Tobago 2010. Der wesentliche Teil dieser Zahlungen wurde an die lokalen Organisationskomitees weitergeleitet. Die entsprechenden Kosten sind als Wettbewerbsaufwand (Anmerkung 6) ausgewiesen.

73

Anhang 2010

3

Erträge aus Lizenzrechten in TUSD

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ Übrige FIFA-Wettbewerbe Total Erträge aus Lizenzrechten

2010

2009

24 542

8 769

1 558

1 415

26 100

10 184

Der Ertrag aus Lizenzrechten umfasst die Zahlung der Mindestgarantie sowie zusätzliche Lizenzeinnahmen in Verbindung mit dem Verkauf von lizenzierten Produkten von der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™.

4

Erträge aus Hospitality-Rechten in TUSD

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ Übrige FIFA-Wettbewerbe Total Erträge aus Hospitality-Rechten

2010

2009

40 000

40 000

500

40 000

40 500

Die Hospitality-Rechte für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ wurden für den Betrag von USD 120 Millionen an die MATCH Hospitality AG verkauft.

74

5

Übrige Wettbewerbserträge in TUSD

2010

2009

38 661

37 425

923

3 753

1 105

2 243

Diverse Wettbewerbserträge

11 526

422

Total übrige Wettbewerbserträge

52 215

43 843

Erträge aus der FIFA Klub-Weltmeisterschaft Spielabgaben aus Vorrundenspielen Geldstrafen/Berufungen aus Vorrundenspielen

Die FIFA Klub-Weltmeisterschaft wurde vom Fussballverband der Vereinigten Arabischen Emirate ausgerichtet. Die FIFA beauftragte Dentsu als exklusiven Vermarkter und Produzenten des Wettbewerbs. Diverse Wettbewerbserträge beinhalten Einnahmen aus dem ReiseveranstalterProgramm der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™.

75

Anhang 2010

6

Wettbewerbsaufwand in TUSD

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ Übrige FIFA-Wettbewerbe Total Wettbewerbsaufwand

2010

2009

345 269

316 834

84 174

139 223

429 443

456 057

Aufwand FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™ in TUSD

Finanzielle Unterstützung an das lokale Organisationskomitee

226 500

Nachhaltigkeitsprogramm für den südafrikanischen Fussballverband (SAFA)

20 000

2010 FIFA World Cup™ Legacy Trust

80 000

Preisgeld

348 000

Entschädigung für Vorbereitungskosten für teilnehmende Mitgliedsverbände

32 000

Reise- und Unterkunftskosten für Teams

29 164

Ticketing und Unterkunftsdienstleistungen/IT-Lösungen

43 570

TV-Produktion

214 319

Beiträge an Klubs

40 000

Schiedsrichterwesen

14 083

Vorrundenspiele

22 268

Versicherungen Übrige (z. B. Marketingkosten, FIFA Fan Fest™, Eröffnungskonzert) Total Wettbewerbsaufwand – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™

76

2007–2010

24 940 203 136 1 297 980

Die kumuliert angefallenen Aufwände in Verbindung mit der FIFA FussballWeltmeisterschaft Südafrika 2010™ betrugen USD 1298 Millionen. Das an die 32 teilnehmenden Verbände ausbezahlte Preisgeld betrug USD 348 Millionen. Davon gehen USD 30 Millionen an den Sieger des Finalspiels. Das lokale Organisationskomitee für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ hat von der FIFA eine finanzielle Unterstützung von USD 200 Millionen sowie Sachleistungen in der Höhe von USD 26,5 Millionen und die Nettoeinnahmen aus dem Kartenverkauf in der Höhe von mehr als USD 300 Millionen erhalten. Im Rahmen des Nachhaltigkeitsprogramms für Südafrika erhielt der gastgebende südafrikanische Fussballverband (SAFA) USD 20 Millionen. Angesichts des Erfolgs des Turniers hat die FIFA zudem beschlossen, USD 80 Millionen in den 2010 FIFA World Cup™ Legacy Trust einzuzahlen, sobald die Stiftung errichtet wurde. Die TV-Produktion beinhaltet die Produktionskosten für das TV-Signal aus den zehn Stadien sowie die Kosten aus dem internationalen TV-Übertragungszentrum in Soweto. Erstmals zahlt die FIFA einen Beitrag an die Klubs, die Spieler für das Turnier abgestellt haben. Die Klubs erhielten USD 1600 pro Spieler und Tag. Übrige Aufwände beinhalten die Marketingkosten in Verbindung mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ und anderen Verantstaltungen wie dem FIFA Fan Fest™, dem Eröffnungskonzert sowie den Reisen und der Unterkunft der Offiziellen.

77

Anhang 2010

Aufwand übrige FIFA-Wettbewerbe in TUSD

2010

2009

FIFA Klub-Weltmeisterschaft VAE 2010

26 894

FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft Trinidad und Tobago 2010

17 462

FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Deutschland 2010

21 211

2 526

Olympische Jugendfussballturniere Singapur 2010 FIFA Konföderationen-Pokal Südafrika 2009

89

44 494

FIFA U-17-Weltmeisterschaft Nigeria 2009

42 759

FIFA Klub-Weltmeisterschaft VAE 2009

29 513

908

21 473

FIFA U-20-Weltmeisterschaft Ägypten 2009 FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft Dubai 2009

4 171

Blue Stars/FIFA Youth Cup

1 074

1 038

Vergabe FIFA Fussball-Weltmeisterschaften 2018/2022™

9 350

FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™

3 638

Übrige Wettbewerbe

1 022

26

FIFA U-20-Weltmeisterschaft Kanada 2007

1

FIFA Frauen-Weltmeisterschaft China 2007

–12

FIFA Klub-Weltmeisterschaft Japan 2008

–33

FIFA Beach-Soccer-Weltmeisterschaft Marseille 2008

–41

Olympische Fussballturniere Peking 2008

–104

FIFA Futsal-Weltmeisterschaft Brasilien 2008

–506

FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft Neuseeland 2008

–1 571

FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft Chile 2008

–1 985

84 174

139 223

Total Aufwand übrige FIFA-Wettbewerbe

Der Aufwand für die übrigen FIFA-Wettbewerbe wird zum Zeitpunkt der Durchführung erfasst. Der Aufwand beinhaltet die finanzielle Unterstützung für die lokalen Organisationskomitees, Reise- und Unterkunftskosten der FIFAOffiziellen und der teilnehmenden Teams sowie übrige Kosten. Ein Teil der Kosten entsteht aus der Gewährung von Sachleistungen der Sponsoren. Die Vergabe der FIFA Fussball-Weltmeisterschaften 2018/2022™ beinhaltet die Kosten für die Bekanntgabe der Austragungsländer im Dezember 2010 in Zürich sowie die Kosten für die Evaluationsberichte und die Inspektionsreisen in die elf Bewerberländer. Die Gründungskosten im Zusammenhang mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ bis 31. Dezember 2010 sind ebenfalls darin enthalten.

78

7

Übrige betriebliche Erträge in TUSD

2010

2009

Qualitätskonzept

11 183

6 500

Ertrag aus Verkauf von Film- und Videorechten

11 978

5 499

Markenlizenzierung

24 474

4 767

1 515

1 602

Geldstrafen/Berufungen aus Freundschaftsspielen Mieteinnahmen

1 024

1 108

Spielabgaben aus Freundschaftsspielen

1 689

872

Übrige betriebliche Erträge

5 818

1 722

57 681

22 070

Total übrige betriebliche Erträge

Das Qualitätskonzept beinhaltet Einnahmen in Verbindung mit dem Testprogramm für Fussbälle und Kunstrasenplätze. Markenlizenzierung bezieht sich auf die Benutzung der Marke „FIFA“.

8

Aufwand für Entwicklungsprojekte in TUSD

2010

2009

Programm Finanzielle Unterstützung (FAP)

52 255

52 287

Beiträge an Konföderationen

15 000

15 000

144 400

Ausserordentliche FAP-Zahlungen Goal-Programm

42 481

28 179

„In Afrika mit Afrika gewinnen“

11 834

4 548

„In … mit … gewinnen“-Projekte

17 706

34 085

Football for Hope

10 587

5 734

Schiedsrichter-Unterstützungsprogramm

15 788

8 654

Andere Projekte

25 016

23 928

335 067

172 415

Total Aufwand für Entwicklungsprojekte

FAP und Beiträge an Konföderationen Im Rahmen von FAP wird jedem Verband über die Vierjahresperiode ein Gesamtbetrag von USD 1 Million als finanzielle Hilfe zur Verbesserung der administrativen und technischen Infrastruktur ausgerichtet. Die Konföderationen erhalten über den gleichen Zeitraum USD 10 Millionen (siehe Rechnungslegungsgrundsätze: H. Aufwand für Entwicklungsprojekte).

79

Anhang 2010

Die FIFA unterstützt Projekte mit folgender Zielsetzung: • Entwicklung und Einführung moderner, effizienter und zweckmässiger administrativer oder sportlicher Infrastruktur • Förderung der Auswahl, Schulung, Weiterbildung und Entlöhnung von administrativem und technischem Verbandspersonal • Förderung des Jugendfussballs • Grundausbildung und Weiterbildung von Personal, Mitgliedern und weiteren Funktionären des Verbands in technischen und administrativen Belangen • Förderung der Entwicklung von Technik und Sport • Unterstützung der Verbände bei der Vorbereitung und Teilnahme an offiziellen Fussballwettbewerben Alle Mitgliedsverbände und Konföderationen müssen der FIFA jährlich einen geprüften Abschluss vorlegen. Zusätzlich prüft die FIFA durch ihren statutarischen Prüfer KPMG jährlich 21 Mitgliedsverbände und eine Konföderation, um sicherzustellen, dass die finanzielle Unterstützung in Übereinstimmung mit dem FAP-Reglement verwendet wird. Per 31. Dezember 2010 betragen die bewilligten, aber noch nicht bezahlten Leistungen USD 21,7 Millionen (2009: USD 8,7 Millionen). Ausserordentliche FAP-Zahlungen Aufgrund des Erfolges der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ hat die FIFA beschlossen, aus dem Programm Finanzielle Unterstützung (FAP) einen ausserordentlichen Beitrag zu entrichten. Eine erste Auszahlung von USD 250 000 an alle 208 Mitgliedsverbände und USD 2,5 Millionen an die Konföderationen wurde beim FIFA-Kongress im Juni 2010 bewilligt. Eine zweite Auszahlung von USD 300 000 an alle 208 Mitgliedsverbände und USD 2,5 Millionen an die Konföderationen wurde von den Mitgliedern des Dringlichkeitskomitees und dem Vorsitzenden der Finanzkommission beschlossen. Der Gesamtbetrag für die finanzielle Unterstützung beläuft sich auf USD 144,4 Millionen. Für den ausserordentlichen Beitrag gilt ebenfalls das FAP-Reglement. Die Verwendung der finanziellen Beiträge durch die Mitgliedsverbände und die Konföderationen unterliegt folglich denselben Bestimmungen und wird durch externe Prüfer überprüft. Goal-Programm Goal ist ein Entwicklungsprogramm, das von der FIFA zur Unterstützung von Mitgliedsverbänden geschaffen wurde. Goal finanziert auf die Bedürfnisse von Verbänden zugeschnittene Projekte in folgenden Bereichen: • Administration: Aufbau der nationalen und regionalen Verbände in Form von Personal und Büroeinrichtung • Aus- und Weiterbildung: Administration, Trainerwesen, Schiedsrichterwesen, Sportmedizin • Jugendfussball: Ausbildung von Juniorentrainern, regionale und nationale Jugendausbildungszentren und Fussballschulen, Förderung von Talenten

80

• Infrastruktur: Bau und Erneuerung von Fussballplätzen, Trainings- und Ausbildungszentren, Bürogebäude • andere massgeschneiderte Entwicklungsprojekte: weitere Projekte, sofern sie als zweckmässig befunden werden Für ein Projekt werden höchstens USD 400 000 ausbezahlt. Per 31. Dezember 2010 beliefen sich die bewilligten, aber noch nicht bezahlten Leistungen für Goal-Projekte auf USD 50,6 Millionen (2009: USD 39,7 Millionen). Diese Verbindlichkeiten werden abgegrenzt und als passive Rechnungsabgrenzung bilanziert. „In Afrika mit Afrika gewinnen“ Die Initiative „In Afrika mit Afrika gewinnen“ wurde auf Beschluss des FIFAKongresses 2006 lanciert. Ziel der Initiative ist es, den Fussball in Afrika im Hinblick auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ zu fördern. Wesentlicher Bestandteil der Initiative ist der Bau von je einem Kunstrasenfeld in 52 Ländern Afrikas. Hinzu kommen die Unterstützung der Ligen und Klubs sowie der Aufbau von Partnerschaften mit afrikanischen Universitäten zur Verbesserung der Funktionärsausbildung und der Sportmedizin in Afrika. Für die Initiative „In Afrika mit Afrika gewinnen“ wurde ein Budget von USD 70 Millionen genehmigt. Per 31. Dezember 2010 beliefen sich die bewilligten, aber noch nicht bezahlten Leistungen auf USD 8,9 Millionen (2009: USD 8,7 Millionen). „In ... mit ... gewinnen“-Projekte Das Büro Spezialprojekte genehmigte „In ... mit ... gewinnen“-Projekte, wie „In der CONMEBOL mit der CONMEBOL gewinnen“, „In der CONCACAF mit der CONCACAF gewinnen“, „In Indien mit Indien gewinnen“ und „In Ozeanien mit Ozeanien gewinnen“ mit einem Gesamtbudget von USD 50 Millionen, wovon USD 23,7 Millionen zugesagt, aber noch nicht ausbezahlt wurden (inkl. Breitenfussballprogramm). Die Programme fokussieren auf den Bau von Kunstrasenfeldern, Jugendförderung und Funktionärsausbildung. Football for Hope Football for Hope unterstützt weltweit Programme, die Fussball und soziale Entwicklung kombinieren. Teil von Football for Hope ist die Initiative „20 Zentren für 2010“. Ziel ist der Bau von 20-Football-for Hope-Zentren zur Förderung der Gesundheit, der Bildung und des Fussballs in benachteiligten Regionen in Afrika. Übrige Projekte Zusätzlich unterstützt die FIFA weitere, hauptsächlich technische Entwicklungsprojekte wie den humanitären Fonds, Kurse wie Com-Unity und FUTURO III, das Zentrum für medizinische Auswertung und Forschung (F-MARC) und das Schiedsrichterwesen.

81

Anhang 2010

9

Fussballmanagement in TUSD

2010

2009

Kommissionen und Kongress

33 070

32 403

Rechtliche Angelegenheiten

18 433

12 802

Fussballverwaltung

4 008

3 013

CIES

2 455

1 961

57 966

50 179

Total Fussballmanagement

Kommissionen und Kongress Die Kommissions- und Kongresskosten beinhalten die Kosten für den 60. FIFAKongress in Johannesburg, der Anfang Juni 2010 stattfand, sowie für die Sitzungen der mehr als 25 ständigen Kommissionen und der drei Rechtsorgane der FIFA (Disziplinar-, Berufungs- und Ethikkommission). Die Kosten für Transport und Unterkunft aller Kommissionsmitglieder sowie der offiziellen Delegierten der 208 Mitgliedsverbände, der sechs Konföderationen und der Gäste für den FIFA-Kongress werden von der FIFA getragen. CIES Zusammen mit dem Internationalen Zentrum für Sportwissenschaften (CIES) hat die FIFA an der Universität Neuenburg (Schweiz) einen Masterlehrgang in Administration, Recht und Humanwissenschaften im Sport und das JoãoHavelange-Stipendium lanciert. Die FIFA unterstützt die beiden Programme mit jährlichen Beiträgen.

82

10

Rechteverwertung in TUSD

Marketing Fernseh- und Medienrechte Lizenzierung Total Rechteverwertung

2010

2009

9 060

12 403

19 802

11 510

2 178

2 229

31 040

26 142

Die Kosten für die Rechteverwertung entsprechen den Kosten der FIFA-Division TV und Marketing im Zusammenhang mit der Vermarktung der Marketing- und Fernsehrechte.

11

Personalaufwand in TUSD

2010

2009

65 280

49 599

Sozialleistungen

8 818

6 447

Übrige Sozialkosten

1 992

4 583

Übriger Personalaufwand

1 343

2 451

Total Personalaufwand

77 433

63 080

Löhne und Gehälter

Die durchschnittliche Anzahl Mitarbeiter während des Geschäftsjahres 2010 betrug 387 (2009: 361). Der Vorsorgeplan für die Angestellten der FIFA wird durch die Arbeitnehmer und den Arbeitgeber finanziert. Da der Plan gewisse leistungsorientierte Charakteristika hat, sind die nachstehenden Zahlen gemäss den Bestimmungen von IAS 19 für leistungsorientierte Vorsorgepläne ermittelt worden.

83

Anhang 2010

Entwicklung der Vorsorgeverpflichtungen in TUSD

Vorsorgeverpflichtungen am 1.1.

2010

2009

64 414

55 225

Laufender Dienstzeitaufwand

7 729

6 807

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

1 136

681

Zinsen auf Verpflichtungen

2 086

1 601

Versicherungsmathematische Verluste

5 531

252

–2 025

–1 389

8 499

1 237

87 370

64 414

2010

2009

Vorsorgevermögen am 1.1.

65 324

56 206

Erwarteter Vermögensertrag

1 952

1 629

Rentenzahlungen und Netto-Freizügigkeitsleistungen Fremdwährungseffekt Vorsorgeverpflichtungen am 31.12.

Entwicklung des Vorsorgevermögens in TUSD

Beiträge des Arbeitgebers

6 346

6 087

Beiträge der Arbeitnehmer

1 939

1 882

–2 025

–1 389

–338

–339

7 866

1 248

81 064

65 324

Rentenzahlungen und Netto-Freizügigkeitsleistungen Versicherungsmathematischer Verlust auf Vermögen Fremdwährungseffekt Vorsorgevermögen am 31.12.

Im Jahr 2010 belief sich der Ertrag auf dem Vorsorgevermögen auf TUSD 1614 (2009: TUSD 1290).

84

In der Bilanz erfasste Nettoposition aus Vorsorgeverpflichtungen in TUSD

2010

2009

Barwert der Vorsorgeverpflichtungen

87 370

64 414

Verkehrswert des Vorsorgevermögens

–81 064

–65 324

6 306

–910

–6 306

Nicht erfasste Überdeckung

910

Netto Aktiven

(Unter-)/Überdeckung Nicht erfasste versicherungsmathematische (Verluste)/Gewinne

Der Beitrag an den Plan für 2011 beläuft sich voraussichtlich auf TUSD 7191.

Zusammensetzung des Aufwands für Personalvorsorge in TUSD

2010

2009

Laufender Dienstzeitaufwand

7 729

6 807

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand

1 136

681

Zinsen auf Verpflichtungen

2 086

1 601

–908

–82

Veränderung nicht erfasster Planvermögenswerte Erfasster versicherungsmathematischer Verlust Erwarteter Vermögensertrag Anpassung aufgrund von IAS 19 Periodenbezogener Nettovorsorgeaufwand Beiträge der Arbeitnehmer Total Aufwand für Personalvorsorge

591

–1 952

–1 629

194

8 285

7 969

–1 939

–1 882

6 346

6 087

85

Anhang 2010

Historische Informationen in TUSD

2010

2009

2008

2007

Barwert der Vorsorgeverpflichtungen

87 370

64 414

55 225

39 906

Verkehrswert des Vorsorgevermögens

–81 064

–65 324

–56 206

–46 905

Finanzierungsstatus

6 306

–910

–981

–6 999

Änderung der versicherungstechnischen Annahmen

5 091

–2 415

4 977

2 389

Erfahrungsbedingte Anpassungen auf Vorsorgeverpflichtungen

440

2 667

779

–3 254

Erfahrungsbedingte Anpassungen auf Vorsorgevermögen

338

339

691

–89

5 869

591

6 447

–954

31. Dez. 2010

31. Dez. 2009

Diskontsatz

2,60 %

3,25 %

Erwartete Rendite des Planvermögens

2,75 %

3,00 %

Zukünftige Lohnentwicklung

2,00 %

2,50 %

Zukünftige Rentenentwicklung

0,50 %

1,00 %

Total versicherungsmathematische Verluste/(Gewinne)

Wichtigste versicherungstechnische Annahmen

Alle Aktiven sind durch einen Versicherungsvertrag abgedeckt, daher kann das Vorsorgevermögen nicht in unterschiedliche Kategorien aufgeteilt werden. Schätzungsunsicherheiten und Ermessensentscheide bei der Rechnungslegung Die angewandten Zinssätze und Parameter basieren auf Erfahrungen aus der Vergangenheit. Künftige Entwicklungen auf dem Arbeits- und Kapitalmarkt könnten Anpassungen bei diesen Parametern notwendig machen, was einen wesentlichen Einfluss auf die Berechnung der Vorsorgeverbindlichkeiten haben könnte.

86

12

Übriger betrieblicher Aufwand in TUSD

2010

2009

Transport-, Reise- und Unterkunftskosten

5 188

9 315

IT-Kosten

7 937

8 933

Übersetzungen und Dolmetscher

3 993

1 790

Mietaufwand/Unterhaltskosten

5 583

5 509

Büro- und Telekommunikationsaufwand

2 381

2 522

PR- und Werbekosten

5 820

8 221

Akquisitions- und Produktionskosten

30 184

19 779

Übriger betrieblicher Aufwand

42 772

23 190

103 858

79 259

2010

2009

Zinsertrag aus flüssigen Mitteln

5 936

6 034

Total Zinsertrag

5 936

6 034

Fremdwährungsgewinne

46 225

2 240

Total Fremdwährungsgewinne

46 225

2 240

Veränderung des Verkehrswerts

1 905

7 356

Total Ertrag aus Finanzanlagen, die eingestuft als erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet sind

1 905

7 356

54 066

15 630

Total übriger betrieblicher Aufwand

13

Finanzertrag in TUSD

Total Finanzertrag

Fremdwährungsgewinne entstanden hauptsächlich aus der Bewertung der Nettoaktiven in Fremdwährungen wie CHF.

87

Anhang 2010

14

Finanzaufwand in TUSD

2010

2009

Zinsaufwand

427

508

Total Zinsaufwand

427

508

Fremdwährungsverlust

39 432

397

Total Fremdwährungsverlust

39 432

397

Veränderung des Verkehrswerts

21

Total Aufwand von Finanzanlagen, die eingestuft als erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet sind

21

39 859

926

Total Finanzaufwand

Fremdwährungsverluste entstanden hauptsächlich aus der Bewertung der Nettoaktiven in Fremdwährungen wie GBP oder EUR.

15

Ertragssteuern in TUSD

2010

2009

Laufende Steuern

893

789

Total Ertragssteueraufwand

893

789

Die FIFA wird in der Schweiz gemäss den steuerlichen Bestimmungen für Vereine besteuert. In Übereinstimmung mit den steuerlichen Bestimmungen stellt der statutarische Jahresabschluss die Basis für die Besteuerung dar. Im statutarischen Jahresabschluss der FIFA werden der Charakter einer nicht gewinnorientierten Organisation, die Verpflichtung, Gewinne, Reserven und Mittel in die Entwicklung des Fussballs zu investieren, die Langfristigkeit der Entwicklungsprojekte, der Vierjahreszyklus sowie die inhärenten finanziellen Risiken im Zusammenhang mit dem wichtigsten Ereignis, der FIFA FussballWeltmeisterschaft™, berücksichtigt (siehe auch Anmerkung 26 – Finanzielles Risikomanagement). Die FIFA-Tochtergesellschaften werden aufgrund der lokal anwendbaren steuerlichen Vorschriften besteuert. Ein Nachweis des effektiven Steuersatzes, bezogen auf das konsolidierte Jahresergebnis, würde daher keine Aussagekraft haben. Ein solcher Nachweis wurde deshalb auch nicht durchgeführt. Es bestehen keine steuerlichen Verlustvorträge. Es wurden keine Ertragssteuern in der Gesamtergebnisrechnung verbucht.

88

Anhang zur konsolidierten Bilanz 16

Flüssige Mittel

in TUSD

31. Dez. 2010

Kassenbestände, Post- und Bankguthaben

gewichteter Durchschnittszinssatz

31. Dez. 2009

587 377

565 806

Sicht- und Festgeldanlagen mit Restlaufzeit von bis zu 3 Monaten

1 022 059

881 771

Total flüssige Mittel

1 609 436

0,35 %

1 447 577

gewichteter Durchschnittszinssatz

0,59 %

Die Festgeldanlagen haben eine durchschnittliche Fälligkeit von 42 Tagen. Ein Bankguthaben in der Höhe von TUSD 652 wurde einer Drittpartei als Sicherheit für eine Bankgarantie verpfändet.

17

Forderungen in TUSD

31. Dez. 2010

31. Dez. 2009

181 589

236 505

–3 101

–2 840

178 488

233 665

4 899

7 834

212

277

– gegenüber Dritten

25 414

18 482

Total andere Forderungen

30 525

26 593

– gegenüber nahestehenden Organisationen

6 646

– gegenüber Dritten

2 380

Total kurzfristige Darlehen

9 026

218 039

260 258

Forderungen aus der Verwertung von Rechten – gegenüber Dritten – Delkredere Total Forderungen aus der Verwertung von Rechten Andere Forderungen – gegenüber Verbänden und Konföderationen – gegenüber nahestehenden Organisationen

Kurzfristige Darlehen

Total Forderungen, netto

Der wesentliche Teil der Forderungen betrifft vertragliche Zahlungen von TV-Stationen und Sponsoren fällig im Januar 2011 für die FIFA FussballWeltmeisterschaft 2014™.

89

Anhang 2010

Delkredere in TUSD

31. Dez. 2010

31. Dez. 2009

2 840

2 661

–1 442

–354

1 661

526

Delkredere Saldo per 1. Januar Verwendung Zugänge Auflösungen Fremdwährungseffekt Saldo per 31. Dezember

42

7

3 101

2 840

31. Dez. 2010

31. Dez. 2009

212 703

247 322

195

9 820

Altersstruktur der Forderungen in TUSD

Forderungen Nicht fällig Fällig – weniger als 30 Tage Fällig – weniger als 60 Tage

18

793

649

Fällig – über 60 Tage

7 449

5 307

Total Forderungen

221 140

263 098

Anmerkungen

31. Dez. 2010

31. Dez. 2009

– FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™

1–4

10 368

43 619

– Übrige FIFA-Wettbewerbe

1–5

3 390

10 368

47 009

Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzung in TUSD

Aktive Rechnungsabgrenzung

Total aktive Rechnungsabgrenzung Vorauszahlungen – FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™

6

19 949

– Übrige FIFA-Wettbewerbe

6

21 651

15 759

– Entwicklungsprogramme

8

1 157

1 943

22 808

37 651

6 666

766

39 842

85 426

Total Vorauszahlungen Übrige Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzung Total Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzung

90

19

Sachanlagen

Bürogebäude

Land

Mobiliar und andere Einrichtungen

224 577

15 124

21 892

261 593

513

513

725

–725

65

65

225 302

15 124

21 745

262 171

563

1 286

1 849

Fremdwährungseffekt

49

49

Abgänge

–337

–337

225 865

15 124

22 743

263 732

Saldo per 1. Januar 2009

38 244

9 916

48 160

Abschreibungen

11 342

2 303

13 645

256

–256

29

29

Saldo per 31. Dezember 2009

49 842

11 992

61 834

Abschreibungen

11 414

1 516

12 930

Fremdwährungseffekt

24

24

Abgänge

–300

–300

61 256

13 232

74 488

Per 1. Januar 2009

186 333

15 124

11 976

213 433

Per 31. Dezember 2009

175 460

15 124

9 753

200 337

Per 31. Dezember 2010

164 609

15 124

9 511

189 244

in TUSD

Total

Anschaffungskosten Saldo per 1. Januar 2009 Zugänge Umgliederung Fremdwährungseffekt Saldo per 31. Dezember 2009 Zugänge

Saldo per 31. Dezember 2010 Kumulierte Abschreibungen

Umgliederung Fremdwährungseffekt

Saldo per 31. Dezember 2010 Nettobuchwert

Die Kategorie Bürogebäude beinhaltet das Home of FIFA, das FIFA House sowie zwei weitere Gebäude in Zürich.

91

Anhang 2010

20

Immaterielle Anlagen

Filmarchiv in TUSD

2010

2009

5 418

5 418

5 418

5 418

3 793

3 251

541

542

4 334

3 793

Per 1. Januar

1 625

2 167

Per 31. Dezember

1 084

1 625

Anschaffungskosten Saldo per 1. Januar Zugänge Saldo per 31. Dezember Kumulierte Abschreibungen Saldo per 1. Januar Abschreibungen Saldo per 31. Dezember Nettobuchwert

92

21

Finanzanlagen in TUSD

Verzinsliche Finanzanlagen Übrige Kurzfristige Finanzanlagen Verzinsliche Finanzanlagen Aktien und aktienähnliche Kapitalmarktinstrumente

31. Dez. 2010

31. Dez. 2009

30 173

22 463

23 944

30 173

46 407

34 130

1 159

911

Übrige

26 750

5 000

Langfristige Finanzanlagen

27 909

40 041

Total Finanzanlagen

58 082

86 448

Anlagen in Instrumente mit Kapitalschutz und Kapitalgarantie sind vergleichbar mit verzinslichen Finanzanlagen mit begrenztem Verlustrisiko, bieten der FIFA jedoch die Möglichkeit, an Marktwertsteigerungen teilzuhaben. Die Zinszahlungen erfolgen mit der Rückzahlung der Anlagen bis 2011. Das Gegenparteirisiko wird als gering eingeschätzt. Der wesentliche Anteil an Finanzanlagen mit Kapitalschutz wurde in den Jahren 2009 und 2010 mit Gewinn verkauft. Sämtliche verzinslichen Finanzanlagen und Kapitalmarktinstrumente sind der Kategorie „eingestuft als erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet“ zugeordnet und werden entsprechend zum Marktwert bilanziert. Nicht kotierte Finanzanlagen werden basierend auf Bewertungstechniken bewertet. Übrige Im Jahr 2009 gewährte die FIFA ein Darlehen an das lokale Organisationskomitee für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ zur Finanzierung der Vorbereitungsarbeiten. Dieses Darlehen wurde im Jahr 2010 erhöht. Schätzungsunsicherheiten und Ermessensentscheide bei der Rechnungslegung Finanzanlagen im Wert von USD 30,2 Millionen sind nicht kotiert und werden basierend auf Bewertungstechniken bewertet. Die Faktoren, die den Diskontsatz beeinflussen, können in der Zukunft ändern und die zukünftige Bewertung dieser Finanzanlagen entsprechend beeinflussen.

93

Anhang 2010

22

Kreditoren in TUSD

31. Dez. 2010

31. Dez. 2009

156 651

45 226

6 554

140

16 280

10 267

179 485

55 633

Anmerkungen

31. Dez. 2010

31. Dez. 2009

– FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™

6

20 213

466 589

– Übrige FIFA-Wettbewerbe

6

16 336

12 410

– Entwicklungsprogramme

8

– gegenüber Verbänden und Konföderationen – gegenüber nahestehenden Organisationen – gegenüber Dritten Total Kreditoren

23

Passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen in TUSD

Passive Rechnungsabgrenzung

Total passive Rechnungsabgrenzung

212 068

110 184

248 617

589 183 304 868

Vorauszahlungen

94

– FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™

1–3

– FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™

1–3

297 466

– FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018™

1–3

6 000

– Übrige FIFA-Wettbewerbe

1–3

2 625

6 093

Total Vorauszahlungen

306 091

310 961

Übrige passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen

113 001

60 712

Total passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen

667 709

960 856

24

Rückstellungen in TUSD

Saldo per 1. Januar Bildung Verwendung Anpassung Saldo per 31. Dezember

2010

2009

12 595

12 327

4 399

1 042

–308

–237

130

–537

16 816

12 595

Die Rückstellungen decken die künftigen Zahlungen des Vorsorgeplans für die Mitglieder des Exekutivkomitees. Für langjährige Mitglieder des FIFAExekutivkomitees, die 2005 oder später zurücktreten, wird eine jährliche Zahlung geleistet. Der Vorsorgeplan sieht vor, dass Leistungen an Mitglieder des Exekutivkomitees nach einer Mitgliedschaft von acht oder mehr Jahren erbracht werden. Diese Leistungen sind auf die Anzahl Jahre beschränkt, die ein Mitglied im Exekutivkomitee tätig war. Begünstigte sind ausschliesslich die Mitglieder des Exekutivkomitees. Familienmitglieder oder Angehörige der Mitglieder des Exekutivkomitees haben keinen Anspruch auf Leistungen. Die Zahlungen aus dem Vorsorgeplan beginnen im Geschäftsjahr der FIFA, das auf das Datum des Rücktritts folgt. Zusätzliche Rückstellungen wurden in Verbindung mit dem Erdbeben in Haiti im Januar 2010 gebildet. Die FIFA unterstützt den Wiederaufbau der Fussballinfrastruktur in Haiti mit einem Betrag von USD 3 Millionen. Zusätzlich wurden die 32 Mitgliedsverbände, die an der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Südafrika 2010™ teilnahmen, gebeten, 2 % der Spieleinnahmen ihrer Vorbereitungsspiele für dieses Projekt zu spenden. Es existieren keine weiteren rechtlichen oder tatsächlichen Verpflichtungen, aufgrund deren Rückstellungen zu bilden sind.

95

Anhang 2010

25

Reserven Vereinskapital Das Vereinskapital beträgt CHF 5 Millionen. Kurssicherungsreserven Die Kurssicherungsreserven umfassen den wirksamen Teil der kumulierten Fremdwährungsdifferenzen auf den Kurssicherungsinstrumenten, soweit die abgesicherten Transaktionen noch nicht stattgefunden haben (siehe Anmerkung 27). Zweckgebundene Reserven Gemäss Artikel 2 und 69 der Statuten sind die Einnahmen und Ausgaben der FIFA, über die Geschäftsperiode gerechnet, ausgeglichen zu gestalten. Mit der Bildung von Reserven ist die zukünftige Erfüllung der wichtigsten Aufgaben zu garantieren. Zweck der Reserven ist es, die FIFA gegen Risiken und unvorhergesehene Ereignisse, speziell in Bezug auf die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, zu schützen. Es gilt, die finanzielle Abhängigkeit der FIFA von der FIFA FussballWeltmeisterschaft™, die nur alle vier Jahre stattfindet, zu berücksichtigen. Die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ ist die Haupteinnahmequelle der FIFA. Die Verwendung der Rerserven ist an die FIFA-Statuten gebunden, das heisst zum Zweck der Organisation von internationalen Wettbewerben, im Speziellen der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™, sowie der Realisierung von Entwicklungsprogrammen im Fussballbereich. Kapitalmanagement Die FIFA ist als Verein gemäss Artikel 60 fortfolgende des Schweizerischen Zivilgesetzbuches errichtet worden. Gemäss Artikel 2 der Statuten ist die FIFA verpflichtet, den Fussball laufend zu verbessern und weltweit zu verbreiten, insbesondere durch Jugend- und Entwicklungsprogramme. Die FIFA ist eine nicht gewinnorientierte Organisation und hat ihre Gewinne, Reserven und Mittel für diesen Zweck zu verwenden. Als Verein zahlt die FIFA keine Dividenden aus. Im Falle einer Auflösung der FIFA dürfen die Vermögenswerte nicht verteilt, sondern müssen dem obersten Gericht des Landes, in dem sich der Hauptsitz der FIFA befindet, überwiesen werden, mit dem Auftrag, die Vermögenswerte in sichere Anlagen zu investieren, bis der Verband wieder gegründet ist. Die FIFA will die Reserven weiter aufstocken, um die mit der FIFA FussballWeltmeisterschaft™ verbundenen Risiken abzudecken (siehe Anmerkung 26).

96

Andere Anmerkungen 26

Finanzielles Risikomanagement Fremdwährungs-, Zinssatz-, Kredit- und Liquiditätsrisiken entstehen aus der normalen operativen Tätigkeit der FIFA. Kreditrisiko In Übereinstimmung mit der Marketing- und TV-Strategie der FIFA werden die Fernsehrechte für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010 und 2014™ in allen zentralen Märkten direkt an die Fernsehstationen verkauft. Die Fernsehrechte für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006™ wurden als Pakete an Agenturen verkauft. Per 2007 hat die FIFA eine neue Marketingstruktur mit folgenden drei Kategorien eingeführt: FIFA Partner, Sponsoren FIFA Fussball-Weltmeisterschaft und Nationale Förderer. Statt 15 wie in der Periode 2003–2006 haben 2007–2010 nur noch 6 Unternehmen den Status eines FIFA Partners. Die Einnahmen aus Fernseh- und Marketingrechten stammen von grossen international tätigen Konzernen sowie öffentlichen Fernsehstationen. Ein Teil der ausstehenden Erträge ist zusätzlich durch Bankgarantien abgesichert. Zudem verfügen die Vereinbarungen über eine Klausel, gemäss der der Vertrag bei Zahlungsschwierigkeiten der Gegenpartei beendet wird. In diesem Falle wäre die FIFA nicht verpflichtet, erhaltene Dienstleistungen und Zahlungen zurückzuerstatten. Die FIFA ist auch berechtigt, die aufgelösten Verträge durch neue Marketing- oder Fernsehrechtsvereinbarungen zu ersetzen. Ein wesentliches Kreditrisiko droht nur, wenn mehrere Geschäftspartner ihre vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllen könnten und die FIFA nicht rechtzeitig einen Ersatz finden könnte. Das FIFA-Management überwacht die Bonität der Marketing- und Fernsehrechtspartner regelmässig. Da diese über ein hohes Kreditrating verfügen und gleichzeitig die Risiken breit diversifiziert sind, geht das Management davon aus, dass dieses Szenario sehr unwahrscheinlich ist. Anlagen und derivative Finanzinstrumente werden nur mit Parteien mit hohem Kreditrating getätigt.

97

Anhang 2010

Zinssatzrisiko Zinssatzrisiken entstehen für die FIFA bei Änderung der Zinssätze der kurzfristigen Festgeldanlagen. Da alle Zinssätze auf diesen Anlagen per Jahresende fixiert sind, besteht kein direktes Zinssatzrisiko. Ein Zinssatzrisiko besteht auf den Finanzanlagen, die basierend auf Bewertungstechniken bewertet werden. Wäre der Zinssatz per 31. Dezember 2010 1 % höher (tiefer), wäre das Nettoergebnis um USD 0,3 Millionen tiefer (höher). Per 31. Dezember 2010 besteht kein Zinssatzrisiko aus Finanzierung, da die FIFA vollständig eigenfinanziert ist. Fremdwährungsrisiken Am 1. Januar 2007 stellte die FIFA ihre funktionale Währung von Schweizer Franken auf US-Dollar um, da der wesentliche Teil der zukünftigen Zahlungsströme in USD ist. Ein Fremdwährungsrisiko besteht somit auf allen Transaktionen in einer anderen Währung als USD, insbesondere EUR, CHF und GBP. Zahlungen in Fremdwährung erhält die FIFA insbesondere aus dem Verkauf von gewissen Rechten in EUR, GBP oder CHF. Auf der anderen Seite hat die FIFA wesentliche Kosten, insbesondere Personalkosten und operative Kosten im Zusammenhang mit dem Sitz der FIFA in Zürich, in CHF. In EUR oder GBP sind hingegen keine wesentlichen Kosten zu erwarten. Für die Periode 2011–2014 werden Kosten in Verbindung mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ in der brasilianischen Währung Real anfallen. Die Abteilung Controlling & strategische Planung erstellt bis zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ regelmässig Liquiditätspläne in den wesentlichen Fremdwährungen. Wird dabei ein Fremdwährungsrisiko erkannt, sichert die FIFA dieses Risiko mittels Termingeschäften oder strukturierten Derivaten ab (siehe Anmerkung 27). Per 31. Dezember 2010 ist die FIFA folgenden Fremdwährungsrisiken ausgesetzt: • Wäre der EUR am 31. Dezember 2010 gegenüber dem USD um 10 % höher (tiefer) gewesen, wäre das Nettoergebnis um USD 15,3 Millionen höher (tiefer) ausgefallen. • Wäre der CHF am 31. Dezember 2010 gegenüber dem USD um 10 % höher (tiefer) gewesen, wäre das Nettoergebnis um USD 21,0 Millionen höher (tiefer) ausgefallen. • Wäre das GBP am 31. Dezember 2010 gegenüber dem USD um 10 % höher (tiefer) gewesen, wäre das Nettoergebnis um USD 0,2 Millionen höher (tiefer) ausgefallen. Diese Fluktuationsanalyse stellt die Risiken aus einer buchhalterischen Sicht dar und zeigt nicht realisierte Gewinne oder Verluste.

98

Positionen in fremder Währung per 31. Dezember 2010 in Tausend

Flüssige Mittel Forderungen Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzung

CHF

EUR

GBP

194 050

86 512

718

10 920

35 750

62

280

2 062

Finanzanlagen Total Aktiven in fremder Währung

205 250

124 324

780

Kreditoren

3 628

9 469

6

Passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen

2 474

Total Verbindlichkeiten in fremder Währung

6 102

9 469

6

199 148

114 855

774

Nettopositionen in fremder Währung

Liquiditätsrisiko Die FIFA ist per 31. Dezember 2010 vollständig selbstfinanziert. Zusätzlich verfügt die FIFA über vertragliche oder verbriefte Möglichkeiten zur kurzfristigen Geldaufnahme in Höhe von CHF 158 Millionen, die durch die eigenen Gebäude abgesichert sind, die zur Deckung eines zusätzlichen Liquiditätsbedarfs genutzt werden könnten.

Fälligkeit der finanziellen Verbindlichkeiten 31. Dezember 2010 in TUSD

Kreditoren gegenüber Verbänden und Konföderationen Kreditoren gegenüber nahestehenden Organisationen Kreditoren gegenüber Dritten Derivative Finanzverbindlichkeiten Total

31. Dezember 2009

90 Tage

bis 1 Jahr

90 Tage

bis 1 Jahr

156 651

45 226

6 554

140

16 280

10 267

12 906

22 834

156 651

10 407

58 132

Verbindlichkeiten und Forderungen gegenüber/von Verbänden und Konföderationen haben kein spezifisches Fälligkeitsdatum. Grundsätzlich werden die Kontokorrente zur Verrechnung mit neuen Rechnungen an/von Verbänden und Konföderationen genutzt. Basierend auf den FIFA-Statuten ist es möglich, Verbindlichkeiten und Forderungen zu verrechnen.

99

Anhang 2010

Ausfallrisiko Die finanzielle Situation der FIFA hängt stark von der erfolgreichen Durchführung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ ab, da fast alle Verträge mit Geschäftspartnern diesen Wettbewerb betreffen. Im Falle einer Absage, Verkürzung oder eines Abbruchs der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ besteht das Risiko, dass die FIFA einen Teil der bereits vereinnahmten und verbuchten Einnahmen zurückerstatten müsste. Bis zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2002™ konnte die FIFA diese Risiken durch eine Versicherung abdecken. Seit den Ereignissen vom 11. September 2001 ist eine angemessene Versicherungsdeckung hingegen fast nicht mehr möglich. Für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006™ konnte ein Teil der Risiken auf den Kapitalmarkt übertragen werden („Cancellation Bond“). Das Exekutivkomitee entschied am 24. Oktober 2008, die Risiken einer zeitlichen und/oder örtlichen Verschiebung der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010 und 2014™ abzusichern. Die abgedeckten Risiken sind Naturkatastrophen, Unfälle, Unruhen, Krieg, Terrorismus, Nichtteilnahme von Teams und Seuchen. Eine Absage ist durch die Versicherung nicht abgedeckt und müsste durch FIFAReserven gedeckt werden. Das maximale Versicherungsvolumen beträgt USD 650 Millionen und deckt die Zusatzkosten der FIFA bei einer zeitlichen und/oder örtlichen Verschiebung der Weltmeisterschaft ab. Per 31. Dezember 2010 ist das gesamte Versicherungsvolumen für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ auf dem Markt platziert. Klassifizierung der finanziellen Vermögenswerte 31. Dezember 2010

in TUSD

Flüssige Mittel Forderungen Derivative Finanzaktiven

Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum Darlehen und Verkehrswert Forderungen bewertet

31. Dezember 2009 Derivative Finanzinstrumente zur Absicherung

Finanzielle Vermögenswerte erfolgswirksam zum Darlehen und Verkehrswert Forderungen bewertet

Derivative Finanzinstrumente zur Absicherung

1 609 436

1 447 577

218 039

260 258

29 078

22 109

Finanzaktiven

26 750

31 332

28 944

57 504

Aktive Rechnungsabgrenzung

10 368

47 009

1 864 593

31 332

29 078

1 783 788

57 504

22 109

Total

Aufgrund der kurzfristigen Fälligkeit der Finanzanlagen entspricht der Buchwert ungefähr dem Marktwert.

100

Klassifizierung der finanziellen Verbindlichkeiten 31. Dezember 2010

31. Dezember 2009

Erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet

Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten

Derivative Finanzinstrumente zur Absicherung

Kreditoren

179 485

Derivative Finanzverbindlichkeiten

Passive Rechnungsabgrenzung

345 320

Total

524 805

in TUSD

Finanzielle VerErfolgs- bindlichkeiten wirksam zu fortgezum führten Verkehrswert Anschaffungsbewertet kosten

Derivative Finanzinstrumente zur Absicherung

55 633

12 906

589 183

644 816

12 906

Aufgrund der kurzfristigen Fälligkeit der Kreditoren entspricht der Buchwert dem Marktwert. Offenlegung zum Verkehrswert Finanzanlagen im Wert von USD 1,2 Millionen werden in aktiven Märkten gehandelt und sind zum öffentlich notierten Marktpreis per Bilanzstichtag bewertet (Level 1). Finanzanlagen im Wert von USD 30,2 Millionen werden nicht in aktiven Märkten gehandelt, und der Verkehrswert wird aufgrund von Bewertungstechniken berechnet. Gleiches gilt für die zu Absicherungszwecken gehaltenen derivativen Finanzinstrumente mit einem Nettowert von USD 29,1 Millionen (Level 2). Die Bewertungstechniken basieren auf beobachtbaren aktuellen Marktdaten.

27

Absicherungstransaktionen und derivative Finanzinstrumente Die FIFA setzt Devisentermingeschäfte und Derivative zur Absicherung der Einnahmen aus Fernsehrechten in EUR oder GBP ein. Abhängig vom erwarteten Bedarf an Fremdwährung basierend auf den Plandaten werden die Einnahmen in CHF oder USD gewechselt. Alle Absicherungsgeschäfte beziehen sich auf zukünftige Einnahmen, die bereits vertraglich abgeschlossen sind. Zusätzlich sichert die FIFA zukünftige Ausgaben in Verbindung mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Brasilien 2014™ in BRL ab. Zudem entsprechen alle Absicherungsgeschäfte der vom FIFA-Exekutivkomitee genehmigten Strategie. Die FIFA wendet „Hedge-Accounting“ in Übereinstimmung mit IFRS an, um die Volatilität des Gewinns zu mindern. Alle Transaktionen sind als „Cashflow-Hedge“ klassifiziert. Es wird erwartet, dass alle Absicherungsgeschäfte hocheffektiv sind, da der Betrag, die Währung und die Fälligkeit des Grund- und des Absicherungsgeschäfts identisch sind.

101

Anhang 2010

Die FIFA hat per 31. Dezember 2010 einen Teil der Fernsehrechte in Verbindung mit der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014™ in der Höhe von EUR 154,2 Millionen und Kosten in der Höhe von BRL 186,9 Millionen abgesichert.

31. Dezember 2010 Positiver Verkehrswert

in TUSD

31. Dezember 2009 Negativer Verkehrswert

Positiver Verkehrswert

Negativer Verkehrswert

Geldflussabsicherung („Cash-flow-Hedges“) – wirksam im nächsten Jahr

19 344

22 109

12 906

– wirksam im folgenden Jahr

9 734

29 078

22 109

12 906

26 338

9 203

Total davon – in Absicherungsreserven erfasst

Der effektive Teil des Absicherungsgeschäfts wird in den Kurssicherungsreserven erfasst. Per 31. Dezember 2010 bestehen keine wesentlichen Ineffektivitäten. Ein Betrag von TUSD 9203 wurde aus den Kurssicherungsreserven des Vorjahres in die Erfolgsrechnung übertragen. Die Einnahmen aus Fernsehrechten wurden um TUSD 4349 erhöht. Die Differenz reflektiert die Veränderung des Marktwerts der Absicherungsgeschäfte zwischen Beginn des Jahres und dem Ausübungszeitpunkt.

28

Rechtsfälle und Eventualverpflichtungen Es bestehen keine wesentlichen Rechtsstreitigkeiten oder Eventualverpflichtungen, die offenzulegen sind.

29

Erwerbsverpflichtungen ausserhalb der Bilanz Per 31. Dezember 2010 hat die FIFA keine Erwerbsverpflichtungen ausserhalb der Bilanz.

30

Eventualertrag Diverse Verträge mit Geschäftspartnern im Zusammenhang mit gewährten Rechten für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2010™ und die FIFA FussballWeltmeisterschaft 2014™ beinhalten zusätzlich zu den bereits erfassten Mindestzahlungen Eventualertrag. Diese Elemente werden nur erfasst, wenn es wahrscheinlich ist, dass die FIFA einen Mehrertrag erzielen wird.

102

31

Operating-Leasing in TUSD

31. Dez. 2010

31. Dez. 2009

bis zu einem Jahr

216

1 015

1–5 Jahre

625

2

Total

841

1 017

Die FIFA mietet Büroräumlichkeiten, Fahrzeuge und Büroeinrichtungen. Die Leasingverträge dauern in der Regel ein bis fünf Jahre, wobei Optionen zur Erneuerung der Leasingverhältnisse nach Ablauf der vertraglichen Leasingdauer bestehen. Die Leasingverträge beinhalten keine Klauseln, die die Zahlungen vom Eintreten bestimmter Ereignisse abhängig machen. Im Jahr 2010 wurden TUSD 1068 (2009: TUSD 1214) als Leasingaufwand in der Erfolgsrechnung verbucht.

32

Transaktionen mit nahestehenden Parteien Definition nahestehender Parteien Die FIFA ist ein Verband mit 208 Verbänden als ihre Mitglieder. Verbände, die der FIFA angeschlossen sind, bilden Konföderationen. Zusätzlich werden aus Sicht der FIFA folgende Personen als nahestehende Parteien betrachtet: Mitglieder des Exekutivkomitees, der Finanzkommission und der Direktion. Transaktionen mit nahestehenden Parteien Jedes Mitglied der FIFA ist zur Bezahlung eines Jahresbeitrags verpflichtet, der derzeit CHF 300 beträgt. Für sämtliche internationalen Fussballspiele zwischen zwei A-Nationalmannschaften (inklusive Freundschaftsspiele, Turniere und Spiele bei den Olympischen Fussballturnieren) bezahlt der Verband des Landes, in dem das Spiel stattfindet, einen Anteil der Bruttospieleinnahmen an die FIFA. Diese Einnahmen beliefen sich im Jahr 2010 auf USD 2,6 Millionen (2009: USDƁ4,6 Millionen). Die FIFA bezahlt jährliche Beiträge (FAP, Goal-Programm) an die Verbände und Konföderationen, um deren Anstrengungen zur Förderung und Entwicklung des Fussballs in ihrer Region zu unterstützen (siehe Anmerkung 8). Der Aufwand für Entwicklungsprojekte belief sich im Jahr 2010 auf USD 335,1 Millionen (2009: USD 172,4 Millionen). Die abgegrenzten Entwicklungsaufwendungen beliefen sich per Ende Dezember 2010 auf USD 212 Millionen (2009: USDƁ110,2 Millionen).

103

Anhang 2010

Zusätzlich organisiert die FIFA die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ und übrige FIFA-Wettbewerbe. Im Zusammenhang mit diesen Wettbewerben bietet die FIFA den lokalen Organisationskomitees finanzielle Unterstützung an und entschädigt die teilnehmenden Teams für die Unterkunfts- und Reisekosten. Für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ erhielten die teilnehmenden Teams eine finanzielle Unterstützung, um die Vorbereitungskosten zu decken. An die teilnehmenden Mitgliedsverbände wurde ein Preisgeld in der Höhe von USDƁ348 Millionen ausbezahlt (2006: CHF 300 Millionen). Die übrigen finanziellen Beiträge an die lokalen Organisationskomitees der übrigen FIFA-Wettbewerbe belaufen sich auf USD 16,8 Millionen. Insgesamt wurden an teilnehmende Mannschaften und Konföderationen für die übrigen FIFA-Wettbewerbe USD 19,6 Millionen ausbezahlt. Die ausstehenden Guthaben gegenüber den nahestehenden Parteien belaufen sich auf USD 5,1 Millionen (2009: USD 8,1 Millionen), die Verbindlichkeiten betragen USD 163,2 Millionen (2009: USD 45,4 Millionen). Leistungen an die leitenden Organe Als leitende Organe werden nebst der Direktion auch die Mitglieder des Exekutivkomitees und der Finanzkommission betrachtet. Im Jahr 2010 wurden kurzfristig fällige Leistungen an die leitenden Organe in Höhe von USD 32,6 Millionen ausgerichtet (2009: USD 20,9 Millionen). Zusätzlich zu diesen kurzfristig fälligen Leistungen leistet die FIFA Beiträge an die Vorsorgepläne der leitenden Organe. Die im Jahr 2010 verbuchten Aufwendungen für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses beliefen sich auf USD 1,9 Millionen (2009: USD 2,1 Millionen).

104

33

Konsolidierte Gesellschaften Sitz

Aktivität

Beteiligung 2010

Beteiligung 2009

FIFA Travel GmbH

Zürich (Schweiz)

Reiseagentur

100 %

100 %

Early Warning System GmbH

Zürich (Schweiz)

Dienstleistungsgesellschaft

95 %

95 %

FIFA Transfer Matching System GmbH

Zürich (Schweiz)

Dienstleistungsgesellschaft

95 %

95 %

Barcelona (Spanien)

Wettbewerbsorganisation

70 %

70 %

2010 FIFA World Cup Ticketing (Pty) Ltd

Nasrec (Südafrika)

Kartenverkauf

100 %

100 %

FIFA World Cup South Africa (Pty) Ltd

Nasrec (Südafrika)

Dienstleistungsgesellschaft

100 %

100 %

Rio de Janeiro (Brasilien)

Dienstleistungsgesellschaft

95 %

FIFA Marketing & TV AG

Zürich (Schweiz)

inaktiv

100 %

100 %

FIFA Ticketing AG (ehemals FIFA Media AG)

Zürich (Schweiz)

inaktiv

100 %

100 %

Deutschland

inaktiv

in Liquidation

in Liquidation

FIFA Beach Soccer S.L.

FWC 2014 Assessoria Ltda

FIFA Marketing & TV Deutschland GmbH

Die Tochtergesellschaft in Brasilien ist im Jahr 2010 eingetragen worden. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen in Brasilien besitzt die FIFA nicht 100 % der Anteile. Allerdings ist die FIFA die volle wirtschaftliche Eigentümerin des Unternehmens.

34

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Diese konsolidierte Rechnung ist vom Exekutivkomitee am 3. März 2011 zur Veröffentlichung freigegeben worden. Die konsolidierte Jahresrechnung 2010 wird dem Kongress am 31. Mai/1. Juni 2011 zur Genehmigung unterbreitet. Seit dem 31. Dezember 2010 sind keine Ereignisse eingetreten, die Anpassungen bei den per 31. Dezember 2010 bilanzierten Aktiven und Passiven zur Folge hätten oder die offengelegt werden müssten.

105

Anhang 2010

Bericht der Buchprüfungsstelle an den Kongress der FIFA Als Buchprüfungsstelle haben wir die beiliegende Konzernrechnung der Fédération Internationale de Football Association (FIFA), bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Geldflussrechnung, Reservennachweis, Gesamtergebnisrechnung und Anhang, für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Verantwortung des FIFA-Exekutivkomitees Das FIFA-Exekutivkomitee ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den gesetzlichen Vorschriften verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist das FIFA-Exekutivkomitee für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich. Verantwortung der Buchprüfungsstelle Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards sowie den International Standards on Auditing vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

106

Prüfungsurteil Nach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem schweizerischen Gesetz. Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht zu vereinbarende Sachverhalte vorliegen. In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des FIFAExekutivkomitees ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert. Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

KPMG AG

Fredy Luthiger Zugelassener Revisionsexperte Leitender Revisor

Alex Fähndrich Zugelassener Revisionsexperte

Zürich, 3. März 2011

107

ANHANG 20 07–2010

Anhang 2007–2010

Konsolidierte Erfolgsrechnung 2007–2010

2007

2008

2009

2010

Total 2007–2010

Erträge aus Fernsehrechten

524 524

555 484

649 957

717 978

2 447 943

Erträge aus Marketingrechten

223 398

253 406

277 266

342 936

1 097 006

19 388

15 105

10 184

26 100

70 777

40 000

40 500

40 000

120 500

19 325

38 502

43 843

52 215

153 885

786 635

902 497

1 021 750

1 179 229

3 890 111

–290 957

–344 920

–316 834

–345 269

–1 297 980

–95 488

–96 504

–139 223

–84 174

–415 389

–386 445

–441 424

–456 057

–429 443

–1 713 369

400 190

461 073

565 693

749 786

2 176 742

60 108

32 185

22 070

57 681

172 044

–153 666

–133 189

–172 415

–335 067

–794 337

Fussballmanagement

–46 742

–46 270

–50 179

–57 966

–201 157

Rechteverwertung

–16 539

–17 602

–26 142

–31 040

–91 323

Personalaufwand

–58 504

–52 372

–63 080

–77 433

–251 389

Abschreibungen

–16 084

–15 777

–14 187

–13 471

–59 519

–151 148

–60 125

–79 259

–103 858

–394 390

Betriebsergebnis vor Finanzergebnis

17 615

167 923

182 501

188 632

556 671

Finanzertrag

35 196

22 273

15 630

54 066

127 165

Finanzaufwand

–2 732

–5 921

–926

–39 859

–49 438

Ergebnis vor Steuern

50 079

184 275

197 205

202 839

634 398

–833

–620

–789

–893

–3 135

49 246

183 655

196 416

201 946

631 263

in TUSD

Wettbewerbserträge

Erträge aus Lizenzrechten Erträge aus Hospitality-Rechten Übrige Wettbewerbserträge Total Wettbewerbserträge Wettbewerbsaufwand FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ Übrige FIFA-Wettbewerbe Total Wettbewerbsaufwand Total Bruttoergebnis aus Wettbewerben Übrige betriebliche Erträge Aufwand für Entwicklungsprojekte

Übriger betrieblicher Aufwand

Ertragssteuern Nettoergebnis

110

Zusammenfassende konsolidierte Erfolgsrechnung 2007–2010

in TUSD

2007–2010

2003–2006

Erträge aus Fernsehrechten

2 447 943

1 320 993

Erträge aus Marketingrechten

1 097 006

559 988

70 777

72 914

Erträge aus Hospitality-Rechten

120 500

203 946

Übrige Wettbewerbserträge

153 885

185 567

3 890 111

2 343 408

–1 297 980

–691 135

–415 389

–191 100

–1 713 369

–882 235

2 176 742

1 461 173

172 044

96 920

Aufwand für Entwicklungsprojekte

–794 337

–436 529

Fussballmanagement

Wettbewerbserträge

Erträge aus Lizenzrechten

Total Wettbewerbserträge Wettbewerbsaufwand FIFA Fussball-Weltmeisterschaft™ Übrige FIFA-Wettbewerbe Total Wettbewerbsaufwand Total Bruttoergebnis aus Wettbewerben Übrige betriebliche Erträge

–201 157

–90 665

Rechteverwertung

–91 323

–25 134

Personalaufwand

–251 389

–165 586

Abschreibungen

–59 519

–25 321

–394 390

–179 891

Betriebsergebnis vor Finanzergebnis

556 671

634 967

Finanzertrag

127 165

102 280

Finanzaufwand

–49 438

–92 393

Ergebnis vor Steuern

634 398

644 854

–3 135

–2 842

631 263

642 012

Übriger betrieblicher Aufwand

Ertragssteuern Nettoergebnis für die Vierahresperiode

111

Anhang 2007–2010

Konsolidierte Bilanz

in TUSD

31. Dez. 2010

31. Dez. 2006

1 609 436

377 760

Aktiven Flüssige Mittel

218 039

223 566

Derivative Finanzanlagen

Forderungen

19 344

Finanzanlagen

30 173

Vorauszahlungen und aktive Rechnungsabgrenzung

39 842

93 989

Umlaufvermögen Sachanlagen Renditeliegenschaften Immaterielle Anlagen Derivative Finanzanlagen Finanzanlagen Anlagevermögen Total Aktiven

1 916 834

695 315

189 244

231 746

21 862

1 084

3 251

9 734

27 909

243 632

227 971

500 491

2 144 805

1 195 806

179 485

51 072

659

727

14 776

Passiven Kreditoren Ertragssteuerverbindlichkeiten Verzinsliches Fremdkapital Derivative Finanzverbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung und Vorauszahlungen Kurzfristiges Fremdkapital Rückstellungen Langfristiges Fremdkapital Total Fremdkapital Vereinskapital Kurssicherungsreserven Zweckgebundene Reserven

112

5 752

667 709

495 762

847 853

568 089

16 816

10 793

16 816

10 793

864 669

578 882

4 104

4 104

26 338

–5 752

1 249 694

618 572

Reserven

1 280 136

616 924

Total Passiven

2 144 805

1 195 806

Grundsätze der Erstellung Die Finanzinformationen für die am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Vierjahresperiode wurden wie folgt zusammengestellt: Darstellung der konsolidierten Erfolgsrechnungen 2007 bis 2010 gemäss geprüften Jahresrechnungen 2007, 2008, 2009 und 2010; Addition der Zahlen zur zusammengefassten Erfolgsrechnung der Vierjahresperiode. Darstellung der konsolidierten Erfolgsrechnungen 2003 bis 2006 gemäss geprüften Jahresrechnungen 2003, 2004, 2005 und 2006; Addition der Zahlen zur zusammengefassten Erfolgsrechnung der Vierjahresperiode, Umrechnung von CHF zu USD durch Anwendung der Durchschnittskurse des entsprechenden Jahres. Die Darstellung der zusammengefassten Erfolgsrechnung 2003 bis 2006 wurde der Darstellung der Periode 2007 bis 2010 angepasst. Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2010 gemäss geprüfter Jahresrechnung 2010; mit Ausnahme der Umrechnungsdifferenzen, der zweckgebundenen Reserven und des Nettoergebnisses der Vierjahresperiode, die zusammengefasst in der Linie „Total zweckgebundene Reserven“ dargestellt sind. Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2006 gemäss geprüfter Jahresrechnung per 31. Dezember 2006; Umrechnung von CHF zu USD durch Anwendung des Jahresendkurses per 31. Dezember 2006 (1,2182); mit Ausnahme der Umrechnungsdifferenzen, der zweckgebundenen Reserven und des Nettoergebnisses der Vierjahresperiode, die zusammengefasst in der Linie „Total zweckgebundene Reserven“ dargestellt sind. Alle einzelnen konsolidierten Jahresrechnungen, die zur Zusammenstellung der Finanzinformationen für die am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Vierjahresperiode verwendet wurden, sind in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt worden. Änderungen in den IFRS innerhalb der Vierjahresperiode wurden nicht rückwirkend auf die vorangehenden Jahre der Vierjahresperiode angewendet. Die Finanzinformationen für die am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Vierjahresperiode enthalten nicht alle Pflichtbestandteile und Offenlegungen, die von den International Financial Reporting Standards verlangt sind. Das Lesen dieser Finanzinformationen ersetzt deshalb nicht das Lesen der einzelnen geprüften Jahresabschlüsse der FIFA für jedes der am 31. Dezember 2007, 2008, 2009 und 2010 abgeschlossenen Geschäftsjahre.

113

Anhang 2007–2010

Bericht an den FIFA-Kongress über die unabhängige Prüfung der konsolidierten Finanzinformationen der FIFA für die am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Vierjahresperiode gemäss Artikel 69 der Statuten der FIFA Wir wurden vom FIFA-Exekutivkomitee beauftragt, hinreichende Sicherheit über die Zusammenstellung der konsolidierten Finanzinformationen zu vermitteln, welche die konsolidierten Erfolgsrechnungen für die am 31. Dezember per 2007, 2008, 2009 und 2010 abgeschlossenen Geschäftsjahre, die aggregierte konsolidierte Erfolgsrechnung für die am 31. Dezember 2010 abgeschlossene Vierjahresperiode sowie die konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2010 umfassen. Die konsolidierten Finanzinformationen wurden von den konsolidierten Jahresrechnungen der FIFA für die vier Jahre 2007, 2008, 2009 und 2010 abgeleitet, welche von uns geprüft wurden. Das FIFA-Exekutivkomitee ist für die konsolidierten Finanzinformationen, einschliesslich der Bestimmung des anwendbaren Regelwerks der Rechnungslegung, verantwortlich. Unsere Verantwortung ist es, eine unabhängige Prüfung durchzuführen und aufgrund der ausgeführten Arbeiten ein Urteil über die Zusammenstellung dieser konsolidierten Finanzinformationen abzugeben. Wir haben unsere Arbeiten gemäss dem International Standard on Assurance Engagements 3000, Assurance Engagements Other than Audits or Reviews of Historical Financial Information, ausgeführt. Nach diesem Standard haben wir den Auftrag so zu planen und auszuführen, dass wir hinreichende Sicherheit darüber erlangen, ob die konsolidierten Finanzinformationen in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäss auf der beschriebenen Grundlage erstellt worden sind und ob diese mit der Grundlage für die Aufstellung und mit den Rechnungslegungsmethoden gemäss den Ausführungen in den Anhängen der einzelnen konsolidierten Jahresrechnungen per 31. Dezember 2007, 2008, 2009 und 2010 übereinstimmt.

114

Nach unserer Beurteilung sind die konsolidierten Finanzinformationen in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäss auf der beschriebenen Grundlage erstellt worden und stimmt diese mit der Grundlage für die Aufstellung und mit den Rechnungslegungsmethoden gemäss den Ausführungen in den Anhängen der einzelnen konsolidierten Jahresrechnungen per 31. Dezember 2007, 2008, 2009 und 2010 überein.

KPMG AG

Fredy Luthiger

Alex Fähndrich

Zürich, 3. März 2011

115

Anhang 2007–2010

Bericht der Internen Audit-Kommission an den Kongress der FIFA In unserer Funktion als Interne Audit-Kommission haben wir die konsolidierte Rechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung, Veränderung der Reserven, Geldflussrechnung, Gesamtergebnisrechnung und Anhang) der Fédération Internationale de Football Association für die Periode vom 1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Unsere Aufgabe besteht darin, diese gemäss den Grundsätzen der Audit Charter vom 5. März 2003 zu prüfen und zu beurteilen. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung 2010 mittels: • Einsicht in die Revisionsberichte der externen Buchprüfer • Einsicht in den detaillierten Revisionsbericht 2010 an das FIFA-Exekutivkomitee • Besprechung der Rechnung bei den Sitzungen der Internen Audit-Kommission vom 6. Juni 2010 und 1. März 2011 in Anwesenheit des FIFA-Präsidenten, des Generalsekretärs, des Direktors Finanzen & Administration und der Vertreter der externen Buchprüfungsstelle. Zusätzlich überprüften wir die konsolidierte Erfolgsrechnung und Bilanz für die per 31. Dezember 2010 endende Vierjahresperiode gemäss Artikel 69 der FIFA-Statuten. Die Vierjahresrechnung stimmt mit den einzelnen IFRSJahresrechnungen der Jahre 2007–2010 überein, die durch KPMG geprüft und durch den FIFA-Kongress genehmigt wurden. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Rechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Des Weiteren bestätigen wir, dass uns sämtliche Unterlagen und Informationen, die für die Prüfung notwendig waren, vollständig und uneingeschränkt zur Verfügung standen. Wir empfehlen dem FIFA-Kongress, die konsolidierte Jahresrechnung 2010 zu genehmigen.

Für die Interne Audit-Kommission

Dr. Franco Carraro Vorsitzender

Zürich, 1. März 2011

116

[PDF] 61. FIFA-Kongress. FIFA-Finanzbericht 2010 - Free Download PDF (2024)

FAQs

What does the FIFA Congress do? ›

Congress elects the President of FIFA, its general secretary, and the other members of the FIFA Council in the year following the FIFA World Cup. FIFA Council – formerly called the FIFA Executive Committee and chaired by the president – is the organization's main decision-making body in the intervals of Congress.

What is FIFA's organizational structure? ›

The FIFA statutes provide a separation between strategic oversight and executive, operational and administrative functions. The Congress is FIFA's supreme and legislative body. The Council is the strategic and oversight body, and the general secretariat is the executive, operational and administrative body of FIFA.

How many countries does FIFA recognize? ›

As of 2024, there were 211 FIFA-recognized national soccer associations worldwide, with 55 being part of UEFA.

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